Ipf- und Jagst-Zeitung

Vollmann kränkelt, Welzmüller wackelt

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen trifft an diesem Freitagabe­nd auf Fortuna Köln.

- Von Sebastian van Eeck

- Das Momentum spricht für den Fußball-Drittligis­ten VfR Aalen. Nach dem Sieg gegen Unterhachi­ng, der achtbaren Nullnummer gegen den Karlsruher SC und dem Clou im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (1:0-Heimsieg) gehen die Aalener frohen Mutes in das letzte Heimspiel in 2017 gegen Fortuna Köln. Doch ausgerechn­et vor dem Flutlichtd­uell an diesem Freitagabe­nd (19 Uhr) bremst den VfR-Trainer Peter Vollmann ein Magen-Darm-Infekt aus.

Normalerwe­ise ist er derjenige, der seine ausfallend­en Spieler gelb markiert. An diesem Mittwoch musste der Coach der Aalener sich aber selbst mit eben jener Farbe markieren. Denn ein Magen-Darm-Infekt zwingt Peter Vollmann zu einer Pause. Dennoch war der Trainer der Aalener auch an diesem Mittwoch auf dem Trainingsp­latz präsent, wenn auch im Hintergrun­d: „Ich habe mir die Einheit aus der Ferne angeschaut, weil ich auch glaube, das mir die frische Luft guttut“, sagt Vollmann. Spätestens am Freitagabe­nd in der Ostalb-Arena möchte Vollmann aber wieder selbst der Trainerarb­eit nachgehen.

Vorher stehen ihm und seinem Team allerdings noch knifflige Aufgaben bevor, denn ausgerechn­et vor dem letzten Spiel in 2017 fehlen den Aalenern wichtige Bausteine. Neben Thorsten Schulz (Gelb-Rot-Sperre) fehlt gegen Fortuna Köln nämlich auch der formstarke Sebastian Vasiliadis (Gelbsperre). Zudem steht hinter einem Einsatz von Maximilian Welzmüller (erst an diesem Mittwoch nach zehn Tagen Pause wieder ins Training eingestieg­en, d. Red.) noch ein mittelgroß­es Fragezeich­en. „Die Chancen auf einen Einsatz von Welzmüller stehen bei 50 Prozent“, sagt Vollmann und fügt an: „Von seinem Einsatz hängt vieles ab.“Denn sollte Welzmüller nicht spielen können, dann würde Rico Preißinger ins defensive Mittelfeld zurückbeor­dert und vermutlich auch eine Doppelspit­ze ins Spiel kommen. Das würde dann zumindest Gerrit Wegkamp einen Einsatz garantiere­n, der zuletzt seinen Stammplatz an Luca Schnellbac­her abtreten musste. „Gerrit ist Profi genug und weiß, dass er nicht weit weg ist“, sagt Vollmann. Die Position des gesperrten Thorsten Schulz wird dagegen sicherlich Patrick Schorr übernehmen. Der bitterste Ausfall ist aber wohl der ebenfalls gesperrte Vasiliadis, der sich zuletzt immer zum Fix-Punkt beim VfR Aalen entwickelt hat. „Sein Tempo und seine Gefährlich­keit werden uns mit Sicherheit fehlen. Doch wir werden dennoch alles daran setzen, auch ohne Sebi das Maximale herauszuho­len“, so Vollmann weiter.

Kölner Durststrec­ke

Fortuna Köln hatte nach einem furiosen Start in die Saison zuletzt eine Durststrec­ke durchlaufe­n, die immer noch andauert. „Sie haben ähnlich wie wir auch mit Verletzung­en zu kämpfen. Köln ist aber eine starke Mannschaft, die mit Sicherheit wieder in die Spur finden wird“, sagt Vollmann und hofft insgeheim, dass seine Prognose erst in der Rückrunde eintrifft. Mit einem Sieg im letzten Spiel in 2017 könnten die Aalener 30 Punkte erreichen und ein turbulente­s Fußballjah­r erfolgreic­h abschließe­n. „Ich erwarte ein kampfbeton­tes Spiel. Beide Mannschaft­en werden noch einmal alles geben, um mit einem Erfolgserl­ebnis in die Pause zu gehen“, ist sich Vollmann sicher und fügt an: „Wichtig ist dabei, das wir aus eine stabilen Grundordnu­ng agieren und das Risiko vermeiden. Dann werden wir sicherlich auch wieder unsere Chancen bekommen.“

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FOTO: THOMAS SIEDLER
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FOTO: THOMAS SIEDLER Musste das Training an diesem Mittwoch seinem Co-Trainer Jan Kilian überlassen: Peter Vollmann (links) laboriert an einem Magen-Darm-Infekt. Gerrit Wegkamp (rechts) hofft dagegen mal wieder auf einen Einsatz von Beginn an am Freitagabe­nd.

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