Vollmann kränkelt, Welzmüller wackelt
Fußball-Drittligist VfR Aalen trifft an diesem Freitagabend auf Fortuna Köln.
- Das Momentum spricht für den Fußball-Drittligisten VfR Aalen. Nach dem Sieg gegen Unterhaching, der achtbaren Nullnummer gegen den Karlsruher SC und dem Clou im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (1:0-Heimsieg) gehen die Aalener frohen Mutes in das letzte Heimspiel in 2017 gegen Fortuna Köln. Doch ausgerechnet vor dem Flutlichtduell an diesem Freitagabend (19 Uhr) bremst den VfR-Trainer Peter Vollmann ein Magen-Darm-Infekt aus.
Normalerweise ist er derjenige, der seine ausfallenden Spieler gelb markiert. An diesem Mittwoch musste der Coach der Aalener sich aber selbst mit eben jener Farbe markieren. Denn ein Magen-Darm-Infekt zwingt Peter Vollmann zu einer Pause. Dennoch war der Trainer der Aalener auch an diesem Mittwoch auf dem Trainingsplatz präsent, wenn auch im Hintergrund: „Ich habe mir die Einheit aus der Ferne angeschaut, weil ich auch glaube, das mir die frische Luft guttut“, sagt Vollmann. Spätestens am Freitagabend in der Ostalb-Arena möchte Vollmann aber wieder selbst der Trainerarbeit nachgehen.
Vorher stehen ihm und seinem Team allerdings noch knifflige Aufgaben bevor, denn ausgerechnet vor dem letzten Spiel in 2017 fehlen den Aalenern wichtige Bausteine. Neben Thorsten Schulz (Gelb-Rot-Sperre) fehlt gegen Fortuna Köln nämlich auch der formstarke Sebastian Vasiliadis (Gelbsperre). Zudem steht hinter einem Einsatz von Maximilian Welzmüller (erst an diesem Mittwoch nach zehn Tagen Pause wieder ins Training eingestiegen, d. Red.) noch ein mittelgroßes Fragezeichen. „Die Chancen auf einen Einsatz von Welzmüller stehen bei 50 Prozent“, sagt Vollmann und fügt an: „Von seinem Einsatz hängt vieles ab.“Denn sollte Welzmüller nicht spielen können, dann würde Rico Preißinger ins defensive Mittelfeld zurückbeordert und vermutlich auch eine Doppelspitze ins Spiel kommen. Das würde dann zumindest Gerrit Wegkamp einen Einsatz garantieren, der zuletzt seinen Stammplatz an Luca Schnellbacher abtreten musste. „Gerrit ist Profi genug und weiß, dass er nicht weit weg ist“, sagt Vollmann. Die Position des gesperrten Thorsten Schulz wird dagegen sicherlich Patrick Schorr übernehmen. Der bitterste Ausfall ist aber wohl der ebenfalls gesperrte Vasiliadis, der sich zuletzt immer zum Fix-Punkt beim VfR Aalen entwickelt hat. „Sein Tempo und seine Gefährlichkeit werden uns mit Sicherheit fehlen. Doch wir werden dennoch alles daran setzen, auch ohne Sebi das Maximale herauszuholen“, so Vollmann weiter.
Kölner Durststrecke
Fortuna Köln hatte nach einem furiosen Start in die Saison zuletzt eine Durststrecke durchlaufen, die immer noch andauert. „Sie haben ähnlich wie wir auch mit Verletzungen zu kämpfen. Köln ist aber eine starke Mannschaft, die mit Sicherheit wieder in die Spur finden wird“, sagt Vollmann und hofft insgeheim, dass seine Prognose erst in der Rückrunde eintrifft. Mit einem Sieg im letzten Spiel in 2017 könnten die Aalener 30 Punkte erreichen und ein turbulentes Fußballjahr erfolgreich abschließen. „Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften werden noch einmal alles geben, um mit einem Erfolgserlebnis in die Pause zu gehen“, ist sich Vollmann sicher und fügt an: „Wichtig ist dabei, das wir aus eine stabilen Grundordnung agieren und das Risiko vermeiden. Dann werden wir sicherlich auch wieder unsere Chancen bekommen.“