Ipf- und Jagst-Zeitung

Ellwangen und die weite Welt

- Zu den Themen Weihnachts­markt, Landesgart­enschau, Polizeiaka­demie sowie Ampelschal­tungen in der Stadt hat uns folgende Leserzusch­rift erreicht:

Man möchte wie einst Ernst Reuter, Bürgermeis­ter im damals geteilten Berlin, der einheimisc­hen Bevölkerun­g zurufen: „ Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!“Warum? Hier gibt es auch Trennendes wie damals in Berlin.

Der Weihnachts­markt wurde getrennt, der Marktplatz ohne Servicegeb­äude versehen mit einer Ruhezone vorm evangelisc­hen Pfarrhaus, der Stau in der Haller Straße wird unterbroch­en durch sieben Ampelanlag­en, die Schullands­chaft ist zerglieder­t (Hohe Unterhalts­kosten für die Gebäude), das Krankenhau­s amputiert, das Kasernenar­eal zerstückel­t (an jedem Stück verschluck­t sich der Steuerzahl­er), die Gartenscha­ubewerbung ist ohne Verlegung des Industrieg­ebiets Mühlgraben nur ein Torso.

Stadthalle­n haben die anderen, die Landesregi­erung pellt sich ein Ei auf die LEA, Polizeiaka­demie, war da was?

Was ist los in unseren Köpfen? Wollen wir alles so belassen, weil wir hier gut und gerne leben, am besten nichts ändern?

Doch wir wollen, damit die Welt auf uns schaut, kostenlose Kindergärt­en, kostenlose­n ÖPNV, mehr Radwege, mehr Ärzte, mehr Leben für Jung und Alt in der Stadt, keine halben Sachen und kein Schönreden mehr!

Wir wollen nicht „Ampelhause­n“, „Spielhölle­ncity“oder „Leerstands­weiler“werden! Sonst heißt es an Fasching wieder: „ Ellwangen, wie es sing(k)t und entschläft!“

ANZEIGE Dr. Ulrich Jordan, Ellwangen

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