Vorstand des Ellwanger Verdi-Ortsvereins hört auf
„Nicht das Aus“für gewerkschaftliche Arbeit von Verdi-Mitgliedern in Ellwangen
(ij) - Der bisherige Vorstand der Gewerkschaft Verdi in Ellwangen hört mit der Ortsvereinsarbeit auf. Das erklärte die Vorsitzende Margret Schneider bei der Jahresabschlussfeier im Gasthof „Lamm“in Schrezheim.
Es hätten sich keine jüngeren Mitglieder für die Arbeit im Ortsverein bereit gefunden, so Schneider. Dass müsse aber nicht das Aus für gewerkschaftliche Arbeit von Verdi-Mitgliedern in Ellwangen bedeuten.
Dies wurde vom stellvertretenden Geschäftsführer des Bezirks Ostwürttemberg-Ulm, Werner Borowski, bestätigt. Er informierte dann über die geplanten Reformen in der Gewerkschaft. Im Kern gehe es darum, die 13 Fachgebiete zu vier großen Fachbereichen zusammenzufassen, um Doppelarbeiten zu vermeiden. Gleichzeitig würden die Beratungsund Verwaltungsfunktionen neu strukturiert, um die Betreuung von Vertrauensleute-, Betriebsund Personalratsgremien zu stärken. Der stellvertretende Bezirksgeschäftsführer Borowski äußerte die Hoffnung, dass „Verdi wächst“, wie das Motto des Reformbündels verspreche.
Besorgnis wegen Niedriglohn-Missbrauchs
In der Aussprache spielte die Besorgnis über den Missbrauch von Beschäftigung im Niedriglohnsektor eine große Rolle. Damit geht die Furcht vor Armut im Alter.
Zuvor hatte die Vorsitzende Margret Schneider in einer Fotoschau an vergangene Veranstaltungen wie die Unterschriftensammlung für den Atomwaffen-Verbotsvertrag, das Konzert „Frauen stimmen“, die Teilnahme an der ökumenischen Friedensdekade oder den Diskussionsabend für mehr Personal in der Krankenund Altenpflege erinnert.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom „Duo Burghardsmühle“mit Cordula Hofrichter mit der Violine und Hellmut Litzelmann an der Gitarre. Ihre witzig vorgetragenen Beiträge sorgten für gute Stimmung bei der Feier.