Vsetecka sichert die nächste Runde
Schwabsberger Kegler sind nach dem 5:3-Sieg in Cluj weiter in der Champions League vertreten
(an)- Sie haben es tatsächlich geschafft. Nach dem Erfolg im Hinspiel haben die Kegler des KC Schwabsberg auch das Rückspiel gewonnen und sind nach dem 5:3-Erfolg (3836:3769 Kegel) über Cluj weiter in der Champions League vertreten. Kegeln, Champions-League: Mit einem hart erstrittenen 5 : 3 Erfolg ) im Gepäck konnten Schwabsbergs Kegler den Rückflug aus Cluj antreten.
Im Startduo fiel Philipp Vsetecka gegen Manel Manea (630 Kegel) die nicht ganz einfache Rolle zu, dafür zu sorgen, dass die erwartete Anfangsoffensive der Rumänen erst gar nicht erst Fahrt aufnahm. Eine Aufgabe, die er mit der Weltklasseleistung (Partiebestwert) von 712 Kegeln bravurös löste. Mit 4:0 Satzpunkten sorgte er auch in dieser Hinsicht für eine perfekte Ausbeute. Ein sehenswertes Match lieferten sich Bogdan Dudas und Melvin Rohn, der erstmals in der Startformation aufgeboten wurde. Die Entscheidungen in ersten beiden Sätzen fielen denkbar knapp, mit einem beziehungsweise zwei Kegeln Differenz. Der Matchpoint gelang dem Rumänen im dritten Satz, als sich dieser mit einer überragenden Bahn (174) vom Schwabsberger absetzen konnte. Dudas beendete sein Spiel mit starken 664 Kegeln und 3:1-Gewinnsätzen. Trotz hervorragender 631 Kegel musste Schwabsbergs U-23-Nachwuchstalent am Ende passen. Für Schwabsberg, das bei ausgeglichenem Punktestand dank des mit 1343:1294 Kegeln besseren Gesamtergebnisses in Führung lag, ein Auftakt nach Maß. Wie schon im Hinspiel starteten die Gäste im Mitteldrittel kräftig durch.
Vor allem der frühere Einzelweltmeister Petrut Mihalcioiu (637 Kegel) machte gewaltig Druck gegen Schwabsbergs Ronald Endraß (606 Kegel). Bei Halbzeit lag der noch mit 1,5:0,5 Satzpunkten in Front. Dann zeigte der Rumäne eine Kostprobe seines Könnens und zog Wurf um Wurf mit 340:304 Kegeln auf und davon, wobei er beide Gewinnsätze für sich verbuchen konnte. Ein starkes Spiel lieferte auch sein Doppelpartner Flad Sabau gegen Manuel Lallinger ab. Mit jeweils 2:2-Gewinnsätzen eine völlig ausgeglichene Partie. Die Entscheidung zu Gunsten des Rumänen fiel auf der Schlussbahn, als dieser im Räumen seine Bilder besser verwerten konnte. Mit 636 beziehungswiese 625 Kegeln erzielten beide Kontrahenten hervorragende Einzelergebnisse. Eine absolut ausgeglichene Begegnung, mit einem völlig offenem Finale, in der Cluj nach seiner Aufholjagd im Mitteldrittel zwar nach Punkten mit 3:1 in Front lag, Schwabsberg aber mit 2574:2567 das bessere Gesamtergebnis aufwies und auch nach Sätzen mit 8,5:7,5 noch knapp die Nase vorn hatte.
Dramatik pur im Schlussdrittel
Auf beiden Seiten begann nun das große Zittern. Bei Schwabsberg, weil man zwischenzeitlich, nachdem Robert Merza gegen Matze Dirnberger zwei Sätze in Folge gemacht hatte, zur Halbzeit mit 34 Kegeln in Rückstand geraten war. Dann allerdings drehte der Schwabsberger Leistungsträger den Spieß um. Nervenstark sicherte er sich den dritten Satz und machte dann auf der Schlussbahn mit weltklassereifen 183 (111/ 72/0) Kegeln den Sack zu. Mit 634:623 Kegeln sicherte er sich im Schlussspurt den vorentscheidenden Mannschaftspunkt. Doppelpartner Damir Cekovic ging es weniger spektakulär, aber mit durchweg solider Kegelarbeit an.
Bei vier sehr gleichmäßig gespielten Bahnen ließ er gegen Dumitru Dorin nur einen einzigen Satzverlust zu. Mit 628:579 Kegeln und 3:1-Satzpunkten zum 5:3 machte er den ersten Schwabsberger CL-Auswärtserfolg und damit den Einzug in die zweite Runde des Wettbewerbs perfekt. „Ein Riesenspiel unserer Mannschaft mit einer Weltklasseleistung von Philipp. Ich denke wir haben verdient gewonnen, auch wenn die Begegnung zwischen durch schon einmal auf der Kippe stand. Insgesamt waren wir einfach die komplettere Mannschaft. Jetzt freuen wir uns auf die zweite Runde und die ungarische Mannschaft von Zalaegerszegi TK“, sagt Matze Dirnberger nach der Partie.