Essinger Parkschule wird saniert
Das Vorhaben wird 1,2 Millionen Euro kosten – Die Arbeiten sollen Mitte Juni 2018 beginnen
(hü) - Der Gemeinderat Essingen hat in seiner jüngsten Sitzung grünes Licht für die weitere Sanierung der Parkschule gegeben. Für 1,2 Millionen Euro sollen nächstes Jahr im Sommer insbesondere die Klassenräume im ersten Obergeschoss erneuert werden.
Nach Mitteilung von Architekt Mathis Tröster müssen die Leitungen für Strom, Wasser und EDV komplett ausgetauscht werden. Erneuert werden auch die Heizung, Lüftung und die Innenausstattung der Räume wie Böden und Decken. Neben den Klassenzimmern werden auch zwei Lehrmittel- und Übungsräume, die Schülerbücherei, der Hausmeisterraum sowie das Treppenhaus umfassend saniert.
Nicht vorgesehen sei die Sanierung der Fenster. Die Bauarbeiten sollen Mitte Juni 2018 beginnen und schwerpunktmäßig in den Sommerferien durchgeführt werden.
Schulleiter Heinrich Michelbach erklärte dazu, dass durch organisatorische Maßnahmen der Schulbetrieb ohne größere Einschränkungen aufrecht erhalten werden könne. Insgesamt sieht er die Parkschule baulich und pädagogisch auf einem guten Weg. Es hätten jetzt die ersten Realabschlussprüfungen stattgefunden und auch beim „Vera“-Vergleichstest habe die Schule gut abgeschnitten. „Wir gehören zu den „Leutturmschulen“, sagte Michelbach.
Was die Generalsanierung angeht, sieht der Masterplan bis 2021 verschiedene Bauabschnitte vor. Die Gesamtkosten benannte Architekt Tröster neuesten Berechnungen zufolge auf 9,4 Millionen Euro. Darin ist die bereits durchgeführte Erweiterung der Schule enthalten. Hinzu kämen allerdings noch Kosten für eine Fenster- und Dachsanierung. Tröster empfahl diese Sanierungen in den nächsten zwei Jahren durchzuführen. Dafür könne man vielleicht auf den geplanten Bau einer Schulaula verzichten.
Eventuell Fördermittel des Landes
Bürgermeister Wolfgang Hofer sagte, dass es für die Fenstersanierung eventuell Fördermittel des Landes aus einem „Windhundprogramm“gebe. Insgesamt seien für die Generalsanierung der Parkschule bisher 450 000 Euro an Zuschüssen aus dem Ausgleichsstock bewilligt. Man erwarte weitere Fördermittel in Höhe von 2,6 Millionen Euro aus der Schulbauförderung.
Auf Nachfrage von Johannes Blank (CDU) bezifferte Architekt Tröster die Kosten für eine komplette Fenster- und Dachsanierung auf circa 1,8 Millionen Euro. Eine energetische Sanierung sei derzeit noch nicht drin, meinte Bernhard Naderer (Freie Wähler). Sabine Funk (SPD) schlug vor, wenigstens einige Fenster jetzt auszutauschen. Dies ist nach Ansicht von Tröster nicht sinnvoll.
Letztlich fasste der Gemeinderat einstimmig den Baubeschluss, 2018 wie geplant die Klassenzimmer, Nebenräume und das Treppenhaus umfassend zu sanieren. Dafür sollen im Haushalt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden