Surfen im Internet kann gefährlich sein
Uli Sailer von der Medienakademie informiert an der Eugen-Bolz-Realschule über digitale Medien
(ij) - Ob soziale Medien Fluch oder Segen sind, ist das Thema eines Vortrags an der Eugen-BolzRealschule gewesen. Als Referent war Uli Sailer, Mitbegründer der Medienakademie Baden-Württemberg, gekommen.
Martin Burr, kommissarischer Schulleiter, betonte, für Kinder und Jugendliche sei der tägliche Einsatz digitaler Medien faszinierend und aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Doch sei es wichtig, sich über Nutzen und Gefahren zu informieren.
Diesen Part übernahm Sailer. Er stellte heraus, wie unbedarft viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Internet Tag für Tag persönliche Informationen über Kommunikationsund Kaufverhalten, Geodaten und Bewegungsprofile preisgeben. Diese Nutzerdaten werden gewinnbringend ausgewertet. Warum Mark Zuckerberg 19 Milliarden Dollar für WhatsApp ausgegeben hat, wurde den Zuhörern schnell klar, denn mit diesen Daten lässt sich viel Geld verdienen.
Sailer unternahm einen spannenden Streifzug durch die virtuelle Welt der Heranwachsenden, der auch zeigte, wann das Surfen im Internet gefährlich und teuer werden kann, denn auch im Netz sind die Eigentumsrechte klar definiert. Eltern sollten mit ihren Kindern einen Mediennutzungsvertrag schließen, in dem Regeln für das Surfen festgelegt werden.
Auch wie schnell und einfach Handys und Computer gehackt oder die Daten von Bankkarten abgegriffen werden können, machte Sailer anschaulich. Er empfahl, daheim die Geräte, die Daten mitschreiben können, auszuschalten. Zum Vortrag gab es einen Schülerworkshop zu „Internetsicherheit und Cybermobbing“.
„Der Umgang mit den eigenen Daten ist viel zu unbedarft.“