Gewaltige Verdienste um Neresheim
Kurzweiliger und unterhaltsamer Abschied für Neresheims Bürgermeister Gerd Dannenmann
- Trotz einiger Reden ist die Verabschiedung von Gerd Dannenmann aus dem Amt des Bürgermeisters ein sehr kurzweiliger und unterhaltsamer Abend gewesen (wir haben bereits ausführlich berichtet). Landrat Klaus Pavel bescheinige ihm gewaltige Verdienste um Neresheim. „Es werden Spuren bleiben.“
Pavel nannte Dannenmann eine starke Persönlichkeit der kommunalen Familie auf der Ostalb. Für 32 Jahre brauche man Stehvermögen. Er habe aus Neresheim eine attraktive Wohnstadt gemacht mit einem traumhaften Bildungsangebot.
Dannenmann habe alle Chancen genutzt, die Stadt sei immer attraktiver geworden, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Mack. Ein Urgestein der Ostalb-Bürgermeister nannte ihn Bopfingens Bürgermeister Gunter Bühler. Dannenmann sei menschlich, warmherzig, umgänglich und verlässlich gewesen.
Immer den Blick für das Ganze haben
Er habe einen Blick für das Ganze, sagte Pfarrer Adrian Warzecha. Die Zusammenarbeit sei immer konstruktiv und vertrauensvoll gewesen, die Abtei auf dem Ulrichsberg sei ihm stets ein wichtiges Anliegen gewesen. Die Verdienste Dannenmanns um die Neresheimer Schullandschaft und die Städtepartnerschaften würdigte der Rektor der Härtsfeldschule, Heinz Schmidt.
Die Weiterentwicklung der Industrie habe dem Bürgermeister immer am Herzen gelegen, sagte der Sprecher von Industrie und Handel, Andreas Niess. Jetzt übergebe er ein wohl bestelltes Haus. Den Dank der Vereine überbrachte Erich Schmid. Auf Dannenmann hätten sie sich immer verlassen können.
Originell war der Abschied, den die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung ihrem laut Hauptamtsleiter Klaus Stiele „tollen Chef“bereiteten. Der als reisefreudig bekannte Bürgermeister bekam, jeweils angesagt von Sandra Schiele, kulinarische Köstlichkeiten aus aller Herren Länder und dazu ein Kunstwerk in 32 kleinen Teilen des Lauchheimer Künstlers Paul Groll. Zu den Klängen von „An Tagen wie diesen“überreichten sie ihrem Chef und seiner Frau Angelika 60 einzelne, weiße Rosen, verbunden mit einem persönlichen Abschiedsgruß. Dannenmanns Rede (wir berichteten) wurde mit lang anhaltendem Beifall im Stehen quittiert.
Für eine willkommene Auflockerung sorgten die Stadtkapelle unter der Leitung von Bernd Simon und der Liederkranz mit seiner Dirigentin Regina Baudenbach. Welch tolle Künstler in ihnen stecken, bewiesen die Mitglieder der Zirkus-AG des Benedikt-Maria-Werkmeister-Gymnasiums, die immer wieder starken Beifall erhielten.
Zum krönenden Abschluss wurde für den scheidenden Bürgermeister ein Feuerwerk abgebrannt. Für musikalische Unterhaltung beim Stehempfang sorgten The Brassidents, eine junge Coverband aus Neresheim und Umgebung.