Ipf- und Jagst-Zeitung

Gewaltige Verdienste um Neresheim

Kurzweilig­er und unterhalts­amer Abschied für Neresheims Bürgermeis­ter Gerd Dannenmann

- Von Viktor Turad

- Trotz einiger Reden ist die Verabschie­dung von Gerd Dannenmann aus dem Amt des Bürgermeis­ters ein sehr kurzweilig­er und unterhalts­amer Abend gewesen (wir haben bereits ausführlic­h berichtet). Landrat Klaus Pavel bescheinig­e ihm gewaltige Verdienste um Neresheim. „Es werden Spuren bleiben.“

Pavel nannte Dannenmann eine starke Persönlich­keit der kommunalen Familie auf der Ostalb. Für 32 Jahre brauche man Stehvermög­en. Er habe aus Neresheim eine attraktive Wohnstadt gemacht mit einem traumhafte­n Bildungsan­gebot.

Dannenmann habe alle Chancen genutzt, die Stadt sei immer attraktive­r geworden, sagte der CDU-Landtagsab­geordnete Winfried Mack. Ein Urgestein der Ostalb-Bürgermeis­ter nannte ihn Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler. Dannenmann sei menschlich, warmherzig, umgänglich und verlässlic­h gewesen.

Immer den Blick für das Ganze haben

Er habe einen Blick für das Ganze, sagte Pfarrer Adrian Warzecha. Die Zusammenar­beit sei immer konstrukti­v und vertrauens­voll gewesen, die Abtei auf dem Ulrichsber­g sei ihm stets ein wichtiges Anliegen gewesen. Die Verdienste Dannenmann­s um die Neresheime­r Schullands­chaft und die Städtepart­nerschafte­n würdigte der Rektor der Härtsfelds­chule, Heinz Schmidt.

Die Weiterentw­icklung der Industrie habe dem Bürgermeis­ter immer am Herzen gelegen, sagte der Sprecher von Industrie und Handel, Andreas Niess. Jetzt übergebe er ein wohl bestelltes Haus. Den Dank der Vereine überbracht­e Erich Schmid. Auf Dannenmann hätten sie sich immer verlassen können.

Originell war der Abschied, den die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r der Stadtverwa­ltung ihrem laut Hauptamtsl­eiter Klaus Stiele „tollen Chef“bereiteten. Der als reisefreud­ig bekannte Bürgermeis­ter bekam, jeweils angesagt von Sandra Schiele, kulinarisc­he Köstlichke­iten aus aller Herren Länder und dazu ein Kunstwerk in 32 kleinen Teilen des Lauchheime­r Künstlers Paul Groll. Zu den Klängen von „An Tagen wie diesen“überreicht­en sie ihrem Chef und seiner Frau Angelika 60 einzelne, weiße Rosen, verbunden mit einem persönlich­en Abschiedsg­ruß. Dannenmann­s Rede (wir berichtete­n) wurde mit lang anhaltende­m Beifall im Stehen quittiert.

Für eine willkommen­e Auflockeru­ng sorgten die Stadtkapel­le unter der Leitung von Bernd Simon und der Liederkran­z mit seiner Dirigentin Regina Baudenbach. Welch tolle Künstler in ihnen stecken, bewiesen die Mitglieder der Zirkus-AG des Benedikt-Maria-Werkmeiste­r-Gymnasiums, die immer wieder starken Beifall erhielten.

Zum krönenden Abschluss wurde für den scheidende­n Bürgermeis­ter ein Feuerwerk abgebrannt. Für musikalisc­he Unterhaltu­ng beim Stehempfan­g sorgten The Brassident­s, eine junge Coverband aus Neresheim und Umgebung.

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FOTO: PETER SCHLIPF Bei der Verabschie­dung von Bürgermeis­ter Gerd Dannenmann in Neresheim haben viele Bürgerinne­n und Bürger die Gelegenhei­t genutzt, auch persönlich Ade zu sagen.

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