Mit verstärkter Mannschaft ins neue Jahr
Bürgermeister Christoph Konle sieht im Tourismus große Chancen für seine Gemeinde
RAINAU-SCHWABSBERG – In seinem Jahresrückblick zieht Bürgermeister Christoph Konle eine unterm Strich positive Bilanz für Rainau. Die Liste der Aufgaben 2017 sei lang und ziemlich ambitioniert gewesen.
Konle zeigte sich auf der letzten Gemeinderatssitzung in diesem Jahr erfreut, seinem Gemeinderat die vielen erledigten Aufgaben präsentieren zu können. Neben der Erschließung des neuen Baugebietes „Pfahl“in Dalkingen und der baulich schwierigen Sanierung der Kirchstraße in Dalkingen stand auch die umfangreiche infrastrukturelle Aufwertung des Naherholungsgebiets Bucher Stausee auf dem Plan.
Konsequenzen gezogen
Allein diese drei Maßnahmen habe eine ganze Menge Zeit und Kraft gekostet. Dies habe die Verwaltung Rainaus 2017 tagtäglich zu spüren gekriegt – und daraufhin auch ihre Konsequenzen gezogen. „Auf Dauer gesehen konnten wir diese Menge an Verwaltungsarbeiten mit dem jetzigen Personalstand kaum noch bewältigen“, so Konle. Fürs neue Jahr hat sich das Rathaus nun mit vier neuen Mitarbeitern verstärkt. Die neue Kämmerin Ingrid Basch, die an die Stelle des scheidenden Kämmerers Karl-Heinz Hahn tritt, ist bereits seit einem Jahr in der Einarbeitung und nun fit für ihre Aufgabe. Zwei weitere neue Mitarbeiter im Ortsbauamt und eine Teilzeitkraft zur Koordinierung des Projekts Komobil 2035, die sich unter anderem mit Mobilitätskonzepten für die älteren Mitbürger in Rainau beschäftigt, sollen neuen Schwung in die Verwaltung bringen.
Etwas traurig stimmt Konle das vorläufige Aus in Sachen „Smart Village Rainau“. Das Ziel einer energieautarken Gemeinde scheint vorerst einmal in weite Ferne gerückt. Grund ist der Wegfall der Windenergie aufgrund tier- und naturschutzrechtlicher Bedenken.
So ganz vergrämen lassen will sich Konle das Thema dann aber doch nicht. „Wir halten nach möglichen Alternativen in Sachen Sonnenenergie und Gas Ausschau“, sagt Konle, der gleich noch ein andere Chance für seine Gemeinde ins Auge gefasst hat. Rainau könnte nach Meinung Konles zu einer Tourismusgemeinde werden. „Dafür bringt Rainau mit seinem Limespark und dem Bucher Stausee die besten Voraussetzungen mit“, meint Konle zuversichtlich.