Böller von bester Qualität
(ij) - Axel Wittwer wird auch in diesem Jahr zu Silvester wieder seine Garage in Essingen ausräumen, um hier hochwertige Feuerwerkskörper zu verkaufen. Das ungewöhnliche Angebot hat sich mittlerweile herumgesprochen, jedes Jahr schauen mehr Kunden in Essingen vorbei.
Raketen und Böller dürfen nur an
und am Neujahrstag von Erwachsenen gezündet werden. Darauf weist die Aalener Stadtverwaltung hin und gibt Tipps, um Verletzungen oder Brände zu vermeiden. Verkauft werden dürfen Feuerwerkskörper ab 28. Dezember nur an Personen über 18 Jahre. Vorsichtig sein sollte man bei Schnäppchen. Nicht zugelassene Materialien, zu kurze Zündschnüre oder mangelhafte Verarbeitung seien nur einige Gründe, die billige Böller gefährlich machen. Deshalb sollte nur Feuerwerk mit einer Prüfnummer des Bundesamtes für Materialprüfung (BAM) gekauft werden, teilt die Stadtverwaltung mit und weist darauf hin, dass Feuerwerkskörper an einem kindersicheren Ort aufbewahrt werden müssen. Gefährlich seien auch Basteleien und selbst gebaute Böller und Raketen. Denn Schwarzpulver könne plötzlich explodieren. Feuerwerkskörper dürften nur draußen, nicht aber in der Nähe von Bäumen, Oberleitungen, Tankstellen und Dachvorsprüngen gezündet werden. Dachluken, Fenster und Mülltonnen sollten geschlossen, Balkon und Terrasse leer geräumt, Feuerlöscher oder Wassereimer griffbereit sein. Grundsätzlich ver- boten sei, Feuerwerkskörper nahe Kirchen, Krankenhäusern, Fachwerkhäusern sowie Kinder- und Altersheimen abzubrennen. Blindgänger gehörten in die Mülltonne. „Durch Fahrlässigkeit oder vorsätzliches Fehlverhalten kann aus einem Silvesterspaß schnell Brandstiftung, Körperverletzung oder Sachbeschädigung werden“, schreibt die Stadtverwaltung weiter. Für Kinder und Jugendliche seien Eltern oder andere Aufsichtspflichtige mitverantwortlich. Bei Bränden und in Notsituationen kann über den Notruf der Feuerwehr unter 112 oder der Polizei unter 110 Hilfe angefordert werden.