Ellwanger Student gewinnt beim Makeathon
Der ehemalige HG-Schüler Julian Ebert gewinnt mit seinem Projekt den Award für die beste Idee
(ij) - Julian Ebert aus Ellwangen hat beim Smart City Makeathon der Fraunhofer-Gesellschaft den Award für den beste Idee gewonnen. Bei dem Wettbewerb entwickeln Wissenschaftler gemeinsam mit Bürgern, Studierenden und Vertretern von Kommunen und Wirtschaft kluge Lösungen für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen.
Julian Ebert arbeitet momentan an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Schwäbisch Gmünd an seiner Masterarbeit und beschäftigt sich in diesem Zuge mit der Digitalisierung der stationären Pflege in Krankenhäuser. Dazu untersucht er auch die Einarbeitung und die Sicherheit von freiwilligen Helfern und Berufseinsteigern.
Gemeinsam mit seiner Kommilitonin Lara Koch stellte er nun dieses Thema beim Makeathon der Fraunhofer-Gesellschaft im Bereich „Arbeit der Zukunft“vor und wurde für die beste Idee prämiert. Ausschlaggebende Kriterien hierfür waren folgende Fragen: Kann das Projekt zu einer höheren ökologischen Nachhaltigkeit beitragen? Können Stadtbewohner Nutzen aus diesem Projekt ziehen? Und: Ist das Projekt einzigartig und innovativ?
Ebert und sein Team setzten sich dabei mit dem Problem auseinander, dass Pflegekräfte immer weniger Zeit für ihre Kernaufgaben haben. Anwendungen aus dem Bereich Internet der Dinge und der sogenannten Augmented Reality (steht für: computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung) könnten laut Ebert und seinem Team hier helfen. Unter anderm könne die Einarbeitung durch Pfleger an intelligente Technologien abgegeben werden. Den Helfern würden dann anhand ihrer Erfahrungen und ihres Vorwissens individuell abgestimmte Aufgaben zugeteilt.
Julian Ebert hat das Abitur am Hariolf-Gymnasium Ellwangen abgelegt und einen Bachelor in Interaktionsgestaltung erworben, bevor er sich an der HfG Schwäbisch Gmünd für Interaktionsgestaltung eingeschrieben hat.
Zu seiner Teilnahme beim Makeathon sagt er: „Wir haben beim Makeathon teilgenommen, um das Thema Pflegekraftmangel aus verschiedenen Perspektiven zu untersuchen und auch die Meinung von Mentoren einzuholen. Außerdem war uns das Brainstorming mit Menschen, die einen ganz unterschiedlichen Hintergrund haben, sehr wichtig.“
2016 wurde Ebert schon einmal für die beste Präsentation beim ersten Makeathon des Fraunhofer-Instituts ausgezeichnet. Der Makeathon (von „to make“und „Marathon“) ist als interaktives Format angelegt, an dem sich alle Menschen beteiligen können, die Ideen haben und etwas bewegen wollen. In Teams wird gemeinsam gedacht, gestaltet, programmiert und der Kreativität freien Lauf gelassen.