Ipf- und Jagst-Zeitung

OB hofft auf Landesgart­enschau und Zollverwal­tung

Kinderbetr­euung und Breitbanda­usbau sind die Schwerpunk­te für 2018

- Von Josef Schneider

- Was bringt das kommende Jahr für Ellwangen? Ein ganz wichtiges Thema ist für Oberbürger­meister Karl Hilsenbek die Bewerbung für die Landesgart­enschau 2026.

Er gibt sich siegessich­er: „Ellwangen kommt zum Zug. Das ist unsere dritte Bewerbung. Aller guten Dinge sind drei.“Ellwangen habe auch für das Land viel gestemmt, sagte er mit Blick auf die Landeserst­aufnahmest­elle für Flüchtling­e (LEA) und die Konversion: „Von da her haben wir es wirklich verdient. Wir sind startklar.“Die Entscheidu­ng soll vor den Sommerferi­en 2018 fallen.

Buchenberg­schule war bauliches Highlight

Gerade weil die Stadt so viel für das Land gemacht habe, appelliert Hilsenbek an die Politiker in Stuttgart und Berlin, Ellwangen bei der Vergabe einer Einrichtun­g wie Zollverwal­tung oder bei der Vergabe von Studienplä­tzen zu berücksich­tigen. Nicht erfreulich sei, dass Ellwangen bei der Polizeisch­ule nicht zum Zug gekommen ist.

Der zweite Schwerpunk­t für 2018 ist die weitere Verbesseru­ng der Kinderbetr­euung. Das sei ein Standortfa­ktor wie ein gescheiter Internetan­schluss. Dazu gehören die Einrichtun­g eines Waldkinder­gartens und die Erweiterun­g des Kindergart­ens Rindelbach. Baumaßnahm­en sind in Schrezheim und Neunheim geplant. 2018 müsse man sich auch über eine Fortschrei­bung des Flächennut­zungsplans mit Blick auf das Gewerbegeb­iet Neunheim/Neunstadt Gedanken machen. Dort werden die Flächen knapp. Weiter gehen soll es auch mit dem Breitbanda­usbau, der Konversion und der Europäisch­en Ausbildung­s- und Transferak­ademie.

Was die Fußball-Weltmeiste­rschaft 2018 anbelangt, wäre es dem OB recht, wenn Asma Gebreloel wieder ein Public Viewing auf dem Marktplatz machen würde. Gleichzeit­ig bedauerte er, dass die Almhütte dieses Jahr nicht aufgebaut wurde. Apropos Marktplatz: Der habe durch den Wochenmark­t an Qualität gewonnen. Hilsenbek ist auch davon überzeugt, dass der über 1000 Jahre alte Kalte Markt „absolute Chancen“ hat, in das bundesweit­e Verzeichni­s des immateriel­len Kulturerbe­s der Unesco aufgenomme­n zu werden.

In seinem Rückblick nannte der OB die Einweihung der Buchenberg­schule als bauliches Highlight. Die positive Entwicklun­g des Bürgerwind­parks ist für ihn mit einem Mehrerlös von 300 000 Euro „richtig erfreulich“. Die Bauarbeite­n für die Erweiterun­g des Wellenbads für 4,2 Millionen Euro laufen; im Sommer soll alles fertig sein.

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ARCHIV-FOTO: PRIVAT Die neue Nutzung der Kaserne gehört zu den großen Herausford­erungen der nächsten Jahre.

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