OB hofft auf Landesgartenschau und Zollverwaltung
Kinderbetreuung und Breitbandausbau sind die Schwerpunkte für 2018
- Was bringt das kommende Jahr für Ellwangen? Ein ganz wichtiges Thema ist für Oberbürgermeister Karl Hilsenbek die Bewerbung für die Landesgartenschau 2026.
Er gibt sich siegessicher: „Ellwangen kommt zum Zug. Das ist unsere dritte Bewerbung. Aller guten Dinge sind drei.“Ellwangen habe auch für das Land viel gestemmt, sagte er mit Blick auf die Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge (LEA) und die Konversion: „Von da her haben wir es wirklich verdient. Wir sind startklar.“Die Entscheidung soll vor den Sommerferien 2018 fallen.
Buchenbergschule war bauliches Highlight
Gerade weil die Stadt so viel für das Land gemacht habe, appelliert Hilsenbek an die Politiker in Stuttgart und Berlin, Ellwangen bei der Vergabe einer Einrichtung wie Zollverwaltung oder bei der Vergabe von Studienplätzen zu berücksichtigen. Nicht erfreulich sei, dass Ellwangen bei der Polizeischule nicht zum Zug gekommen ist.
Der zweite Schwerpunkt für 2018 ist die weitere Verbesserung der Kinderbetreuung. Das sei ein Standortfaktor wie ein gescheiter Internetanschluss. Dazu gehören die Einrichtung eines Waldkindergartens und die Erweiterung des Kindergartens Rindelbach. Baumaßnahmen sind in Schrezheim und Neunheim geplant. 2018 müsse man sich auch über eine Fortschreibung des Flächennutzungsplans mit Blick auf das Gewerbegebiet Neunheim/Neunstadt Gedanken machen. Dort werden die Flächen knapp. Weiter gehen soll es auch mit dem Breitbandausbau, der Konversion und der Europäischen Ausbildungs- und Transferakademie.
Was die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 anbelangt, wäre es dem OB recht, wenn Asma Gebreloel wieder ein Public Viewing auf dem Marktplatz machen würde. Gleichzeitig bedauerte er, dass die Almhütte dieses Jahr nicht aufgebaut wurde. Apropos Marktplatz: Der habe durch den Wochenmarkt an Qualität gewonnen. Hilsenbek ist auch davon überzeugt, dass der über 1000 Jahre alte Kalte Markt „absolute Chancen“ hat, in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Unesco aufgenommen zu werden.
In seinem Rückblick nannte der OB die Einweihung der Buchenbergschule als bauliches Highlight. Die positive Entwicklung des Bürgerwindparks ist für ihn mit einem Mehrerlös von 300 000 Euro „richtig erfreulich“. Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Wellenbads für 4,2 Millionen Euro laufen; im Sommer soll alles fertig sein.