Kälte: Lebensgefahr für Obdachlose
Stadtverwaltung bittet um Mithilfe Ansprechpartner bei Stadt und Caritas
(an) - Wenn der Winter einbricht und es richtig kalt ist, wird es draußen für Obdachlose gefährlich. Die Aalener Stadtverwaltung appelliert deshalb an die Bürger, Obdachlosen in Not sofort zu helfen.
Der Winter kann für Obdachlose lebensgefährlich sein. Mitarbeiter des Roten Kreuzes, der Polizei, der Caritas-Wohnungslosenhilfe und der Aalener Stadtverwaltung haben sich deshalb bereits zweimal getroffen, um die Hilfsangebote und die Versorgungsstrukturen besser aufeinander abzustimmen. Sie entwickelten einen interaktiven Stadtplan, mit dem sich die Partner sich über Aufenthaltsorte von obdachlosen Menschen informieren. Zudem starteten sie eine Plakataktion, mit der die Bevölkerung und obdachlose Menschen über die Kontakt- und Notrufmöglichkeiten aufgeklärt werden.
So stellt die Wohnungslosenhilfe der Caritas Ost-Württemberg in Aalen Betten für eine kurze Übernachtung bereit. Obdachlose erhalten hier auch eine warme Mahlzeit und bei Bedarf Kleidung, Decken und Schlafsäcke. Außerdem gibt es eine Obdachlosenunterkunft, die die städtische Wohnungsnotfallhilfe betreut. Hier kann die Polizei Menschen in prekären Lebenssituationen rund um die Uhr unterbringen.
Auch bekommen in den nächsten Tagen Institutionen und Stellen Post: Sie sollen prüfen, ob sie für Obdachlose einen Raum zum Schutz vor Kälte haben. „Die Beteiligung an diesem Netzwerk ist freiwillig“, sagt Oberbürgermeister Thilo Rentschler, „wir müssen sensibilisieren und um Verständnis und Solidarität werben, denn die Zahl derer, die obdachlos werden, nimmt leider zu.“