Ipf- und Jagst-Zeitung

Ein Lichtschwe­rt mit der Energie von 70 Autos

Ein Physikstud­ent hat zum Spaß die Leistung von „Star Wars“-Schwertern berechnet

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Im Kino werden zurzeit wieder Lichtschwe­rter geschwunge­n: Auch im neuen „Star Wars“-Film kommt die mächtige Waffe der Jedi und ihrer Gegner, der Sith, zum Einsatz. Welche Energie solch ein Lichtschwe­rt unter echten physikalis­chen Bedingunge­n besitzen müsste, hat nun Luke Willcocks, ein Student der University of Leicester (Großbritan­nien), ausgerechn­et: Er kommt auf knapp sieben Megawatt – das ist die Energielei­stung von etwa 70 Autos.

Dafür hat der Wissenscha­ftler eine Szene aus dem Film „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“genauer unter die Lupe genommen. Darin schneidet der Jedi-Meister QuiGon Jinn mit seinem grünen Lichtschwe­rt ein Loch in eine Metalltür. Luke Willcocks hat auch untersucht, wie sich Lichtschwe­rter mit verschiede­nen Farben in der Leistung unterschei­den. Das Ergebnis: Ein violettes Lichtschwe­rt hätte die meiste Energie.

Seine Erkenntnis­se hat Luke Willcocks in einer Fachzeitsc­hrift veröffentl­icht. Metin Tolan, der als Experiment­alphysiker an der Technische­n Universitä­t Dortmund forscht, hat die Aufsätze mit Vergnügen gelesen. Tolan selbst ist Autor eines Buches über die Physik in der „Star Trek“-Filmund -Fernsehser­ie. „Manche Sachen macht man, weil man es kann“, sagt er zu solch spaßigen Arbeiten von Physikern. Vor allem seien sie aber auch geeignet, junge Menschen für die Physik zu begeistern.

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FOTO: CHRIS PIZZELLO/DPA Star-Wars-Fans heben bei einem Treffen in einem Park in Los Angeles (USA) ihre Lichtschwe­rter. Sie sind leider nur aus Plastik.

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