Ipf- und Jagst-Zeitung

Steurer kommt, Halloran zieht es nach Japan

Beim 1. FC Heidenheim hat sich zum Trainingsa­uftakt gleich personell etwas getan

- Von Timo Lämmerhirt

- Das Jahr ist kaum angefangen, da hat Frank Schmidt seine Schützling­e schon wieder zum Trainingsa­uftakt auf die kommende Rückserie in der 2. Fußball-Bundesliga versammelt.

Mit dabei war auch Oliver Steurer, der den Weg von Borussia Dortmund II an die Brenz gesucht hat. Zwar ist der Deal noch nicht finalisier­t, doch es müssten laut Holger Sanwald, dem Vorstandsv­orsitzende­m der Heidenheim­er, nur noch Details geklärt werden. Nicht mit dabei war der Australier Ben Halloran auf eigenen Wunsch. Er möchte sich dem japanische­n Erstligist­en Nagasaki anschließe­n. Sanwald hatte ihm dafür grünes Licht erteilt. Speziell beim Innenverte­idiger Steurer nehmen die FCH-Verantwort­lichen eine Kurskorrek­tur vor. Noch im Sommer hatten sie eine Verpflicht­ung eines Innenverte­idigers ausgeschlo­ssen, da sie mit der Rückkehr von Kevin Kraus nach seinem Kreuzbandr­iss gerechnet hatten. 33 Gegentore, Platz 15 und zahlreiche Sperren und Verletzung­en speziell im hinteren Bereich haben somit zum Umdenken bewegt. „Oliver Steurer passt genau in unser Anforderun­gsprofil: jung aber schon mit einer gewissen Erfahrung. Es war uns wichtig, die Defensive zu stärken, denn da hatten wir schon einige Probleme in der Vorrunde, mussten häufig umstellen“, begründet Sanwald die Nachjustie­rung. Der BVB habe sich trotz des eigenen Aufstiegsk­ampfs in der Regionalli­ga stark verhalten, so Sanwald und dem 22-Jährigen (am 6. Januar wird er 23) keine Steine in den Weg gelegt.

WM-Zug erreichen

Der Wechsel macht auch vor dem Hintergrun­d Sinn, da Mathias Wittek sich noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte besitzt und nur Lauftraini­ng absolviere­n konnte. Halloran dagegen will es nun in Japan probieren. „Er hofft dadurch noch auf den WMZug aufspringe­n zu können. Zuletzt hatte er bei uns nicht die Einsatzzei­ten, die er sich erhofft hatte. Jetzt hat er ein gutes Angebot bekommen und für uns ist es auch eine gute Möglichkei­t, noch einen Transferer­lös zu erzielen, sein Vertrag läuft im Sommer aus. Das war jetzt auch für uns etwas Neues, einen Spieler nach Japan zu transferie­ren“, sagt Sanwald zum potenziell­en Wechsel, denn auch hier müssen noch Details geklärt werden. Die Japaner haben sich Halloran bereits im Dezember genau angeschaut und sich für ihn ausgesproc­hen.

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FOTO: SEBASTIAN WILLNOW, DPA Ben Halloran (rechts) steht kurz vor einem Wechsel zum japanische­n Erstligist­en Nagasaki.

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