Silvester-Brand: Polizei setzt auf externen Gutachter
Sachschaden dürfte sich auf mindestens eine halbe Million Euro belaufen
(ml) - Den ganzen Tag lang haben Experten des Polizeipräsidiums Aalen nach der Ursache des Großbrandes gesucht, der in der Silvesternacht ein Mehrfamilienhaus in der Gmünder Rechbergstraße unbewohnbar gemacht und mehrere Nachbargebäude beschädigt hatte. Der Fall erweist sich allerdings als ziemlich kompliziert, wie der Pressesprecher des Präsidiums, Bernhard Kohn, erläutert.
Ein Problem sei die genaue Ermittlung des Brandherdes. Die Polizei geht nach wie vor davon aus, dass das Feuer in dem ans Haus angrenzenden Carport ausgebrochen ist. Die exakte Stelle habe sich aber noch nicht ausmachen lassen, was jedoch für das Festlegen der Ursache quasi unabdingbar sei. Wie bereits vermeldet, möchten sich die Beamten die naheliegende Vermutung, dass fehlgeleitetes Feuerwerk die Ursache des Brandes sei, noch nicht zu eigen machen, zumal nach Ansicht erfahrener Gmünder Feuerwehrleute der Brand des Carports fast zuviel Energie entwickelte, um auf einen Böller zurückgeführt zu werden.
Die Polizisten brachen ihre Ermittlungen am späten Nachmittag vorläufig ab. „Wir streben die Hinzuziehung eines externen Sachverständigen an“, erläutert Bernhard Kohn. Die Frage, ob sich der Sachschaden inzwischen genauer beziffern lasse, beantwortet der Pressesprecher mit Humor: „Wir sind zwar keine Immobilienexperten und vor allem keine Statiker, aber im Sinne eines Medienservice gehen wir von mindestens einer halben Million Euro aus.“