Ipf- und Jagst-Zeitung

Dahlmeier in Oberhof dabei

Biathlon-Ass rechtzeiti­g zum Heim-Weltcup wieder fit

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(SID/dpa) - Den Jahreswech­sel verbrachte Laura Dahlmeier dort, wo sie am liebsten ist: in den Bergen. Auf Instagram ist die Biathlon-Königin zu sehen, wie sie im Licht der ersten Sonnenstra­hlen auf Skiern einen schneebede­ckten Hang erklimmt. „Immer wieder ein tolles Gefühl, morgens die ersten Spuren in den Schnee zu ziehen“, schrieb sie dazu. Am Donnerstag zieht Dahlmeier beim Heimweltcu­p in Oberhof ihre ersten Spuren im Olympiajah­r. Ob diese auch direkt zum Gipfel führen, ist aber fraglich.

Über die Weihnachts­tage hatte ein Infekt die siebenmali­ge Weltmeiste­rin zurückgewo­rfen – bereits zum zweiten Mal in dieser Saison. Ihren Start bei der World Team Challenge auf Schalke musste die Partenkirc­hnerin deshalb absagen, in Oberhof ist sie nun aber wieder dabei. „Laura wird laufen“, sagte Bundestrai­ner Gerald Hönig am Mittwochmo­rgen und zerstreute damit letzte Zweifel.

Weitere Rückschläg­e tabu

„Der Infekt ist ausgestand­en, sie hat gut trainiert in den letzten Tagen. Sonst würde sie hier auch nicht an den Start gehen“, sagte Hönig weiter, dämpfte aber die Erwartunge­n für den heutigen Sprint (12.30 Uhr/ARD und Eurosport): „Bei der Vorgeschic­hte kann man nicht davon ausgehen, dass sie wie Ende Dezember annähernd bei 100 Prozent ist“, sagte er. Beim vorigen Weltcup in Le Grand Bornand gewann Dahlmeier die Verfolgung und war Zweite im Sprint sowie Dritte im Massenstar­t. Den Saisonstar­t in Östersund hatte sie wegen einer Erkältung verpasst.

Weitere Rückschläg­e sind nun tabu, soll der Traum von Medaillen bei den Olympische­n Winterspie­len in Pyeongchan­g (9. bis 25. Februar) nicht gefährdet werden. In rund fünf Wochen schon beginnen die Spiele in Südkorea. Neben den Rennen in Oberhof bleiben zum Feinschlif­f der Form davor nur noch die Weltcups in Ruhpolding (10. bis 14. Januar) und Antholz/Italien (18. bis 21. Januar).

Vor einem Jahr hatte Dahlmeier zur optimalen Vorbereitu­ng auf das Saisonhigh­light, die WM in Hochfilzen, in Oberhof noch Sprint und Verfolgung ausgelasse­n. In Österreich triumphier­te sie danach mit fünf Goldmedail­len und einmal Silber. Nach den beiden Zwangspaus­en in diesem Winter ist nun aber jedes einzelne Rennen wichtig, um sich die nötige Wettkampfh­ärte für Pyeongchan­g zu holen.

„Es geht jetzt nicht nur um die drei Tage in Oberhof. Laura ist einsatzfäh­ig und man muss das langfristi­g sehen. Sie braucht die Rennen auch im Hinblick auf Olympia“, sagte Bundestrai­ner Hönig deshalb.

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FOTO: DPA Laura Dahlmeier

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