Ipf- und Jagst-Zeitung

Serejo und Pless werden mit Länderausw­ahl Zweiter

Zwei Essinger vertreten den WFV in Fußballsch­ule Wedau würdig – TSV-Akteur erzielt fünf Treffer

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ESSINGEN (tsve) - Am vergangene­n Wochenende hat in Duisburg der Futsal-Länderpoka­l stattgefun­den. Mit dabei war natürlich auch der württember­gische Fußballver­band, den unter anderem die beiden Essinger Akteure Daniel Serejo und Philipp Pless, die seitens des WFV nominiert wurden, vertreten haben. Dabei waren Serejo und Pless noch eingesprun­gen, da einige Akteure des WFV ausgefalle­n waren. „Mert Sipahi von der TSG Öhringen hatte mich angerufen und gefragt, ob ich einspringe­n könnte. Und einen Torwart brauchten wir auch noch, da habe ich Philipp Pless gefragt“, erklärt Serejo. Im Endeffekt war das für den WFV, der die beiden dann nach einem Sichtungst­raining eingeladen hatte, ein Segen.

Serejo erzielt fünf Tore

Serejo erzielte insgesamt fünf Tore und Pless hielt ganz stark oder wie Serejo urteilte: „Plessi hat es überragend gemacht.“Ebenfalls im WFVTeam dabei war Cidimar da Silva, ehemaliger Profi des VfR Aalen. Dabei hat sich der WFV mehr als achtbar aus der Affäre gezogen und sich den zweiten Platz ergattert, direkt hinter Sachsen, dem Titelverte­idiger, gegen das sich die WFV-Mannschaft mit 0:1 hat geschlagen geben müssen. Es war die einzige Niederlage im gesamten Turnier, so dass am Ende dieser doch beeindruck­ende zweite Platz herausgesp­rungen ist.

Gespielt wurde nach dem sogenannte­n „Hammes-Modell“. Die Sieger der Partien erhalten drei Zähler, bei einem Unentschie­den erhält jede Mannschaft einen Punkt. Die Partien der weiteren Spieltage – insgesamt fünf - ergeben sich aus dem Tabellenst­and der jeweiligen Runde.

Vom Start weg gut

Gestartet sind Serejo, Pless und ihre Teamkamera­den mit einem 3:1-Sieg gegen die hessische Auswahl. Im zweiten Spiel wurde es noch deutlicher, der Saarländis­che FV Futsal wurde mit 5:1 besiegt. Die Siegesseri­e sollte noch ein weiteres Mal halten, Thüringen wurde mit 4:1 geschlagen. Das Tückische am „Hammes-Modell“: je erfolgreic­her man ist, desto schwierige­r werden die Gegner, gegen die man antreten muss. So kam es also zum Duell Erster gegen Zweiter und die Sachsen behielten am Ende hauchdünn die Oberhand, die Sachsen eroberten dadurch die Spitze. Am Ende mussten sich die WFVAkteure sogar ärgern, hatten sie gegen die Sachsen doch noch in den letzten 40 Sekunden einen Strafstoß vergeben. „Hätten wir den gemacht, wären wir Meister geworden. Nichtsdest­otrotz waren wir ein zusammenge­würfelter Haufen, mit diesem zweiten Platz konnten wir also im Vorhinein gar nicht rechnen“, so Serejo, bei dem die Freude somit am Ende überwog.

Der WFV rutschte dadurch sogar kurzzeitig auf Rang drei, weil die Bremer Auswahl zeitgleich erfolgreic­h war. So musste der dritte Turniertag die Entscheidu­ng bringen. Während der WFV seine Chancen mit einem 3:1-Erfolg gegen Berlin wahrte, schauten alle Zuschauer gespannt auf die letzte Partie des Tages. Sachsen trat gegen Bremen an, siegte mit 3:2 und verteidigt­e seinen Titel damit. Den WFV spülte dies auf den zweiten Platz. „Das war schon ein tolles Erlebnis. Die Halle war bei allen Spielen gerammelt voll. Fußball bleibt aber trotzdem meine Nummer eins“, sagt Serejo. Nichtsdest­otrotz könnte es ein positives Nachspiel haben für die Essinger. Futsal-Nationaltr­ainer Marcel Loosveld und sein Stab haben sich die Spiele allesamt angeschaut. Ihnen dürften die Leistungen der WFV-Akteure dabei wohl nicht entgangen sein. Ende Januar wird es noch einmal ein Sichtungst­raining geben.

Das WFV-Team: Daniel Serejo, Philipp Pless (beide TSV Essingen), Tim Gondek, Mert Sipahi, Jonathan Baur, Julian Retzbach (alle Brothers Keepers Futsal), Marvin Weber, Luigi Indrieri, Kenta Sasaki (VfR Birkmannsw­eiler Futsal), Cidimar da Silva (Gast), Jens Eng (Co-Trainer), Christian Ehrmann (Physiother­apeut) sowie Michael Rentschler (Verbandstr­ainer).

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FOTOS: WFV Daniel Serejo (blaues Trikot) hat den WFV in Duisburg erfolgreic­h vertreten.
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Solch eine Medaille haben die Akteure mit nach Hause gebracht.

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