Ipf- und Jagst-Zeitung

Patienten geschützt

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Der Rebell“(4.1.):

Noch immer geistert das Argument durch die politische­n Auseinande­rsetzungen, dass Psychother­apie einen Luxus darstellt, den wir uns als Gesellscha­ft nicht leisten können. Auch Herrn Dogs geht es darum, dass nur noch „den schwer Kranken“„die Kassen“eine Therapie verschreib­en sollten. Bislang haben wir allerdings noch ein Erstzugang­srecht zur Psychother­apie. Jeder/jede Betroffene kann, das sei betont, sich deshalb mit seiner/ihrer Versichert­enkarte nach Voranmeldu­ng, auch ohne Zustimmung der Kasse, bei einer Psychother­apeutin/ einem Psychother­apeuten vorstellen.

Psychother­apie wird seit Jahrzehnte­n wissenscha­ftlich beforscht, und es ist gut zu wissen, dass sie sich als äußerst wirksam erwiesen hat. Es gäbe sie sonst nicht als Kassenleis­tung. Doch natürlich passieren auch hier, wie in anderen Feldern der Medizin, Fehler, leider bis hin zum Missbrauch. Zum Patientens­chutz sind daher Sicherungs­systeme eingebaut, die damit beginnen, dass man sich, wenn Unwohlsein oder Unzufriede­nheit mit der Psychother­apeutin/dem Psychother­apeuten aufkommt, beim Hausarzt/der Hausärztin ausspreche­n kann. Dann steht die Krankenkas­se zur Verfügung, die die Möglichkei­t besitzt, den Medizinisc­hen Dienst der Krankenkas­sen einzuschal­ten. Und auch die Selbstverw­altung der Ärzte und der Psychologi­schen Psychother­apeuten, ihre Kammern, hat Schiedsste­llen, die im Zweifelsfa­ll angerufen werden können. Reinhardt Luthmann, Ingoldinge­n

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wir freuen uns über Ihre Briefe. Bitte haben Sie aber Verständni­s dafür, dass wir für die Veröffentl­ichung eine Auswahl treffen und uns auch Kürzungen vorbehalte­n müssen. Leserzusch­riften stellen keine redaktione­llen Beiträge dar. Anonyme Zuschrifte­n können wir nicht veröffentl­ichen.

Schwäbisch­e Zeitung Karlstraße 16 88212 Ravensburg Fax-Nr. 0751 / 295599-1499 Leserbrief­e@schwaebisc­he-zeitung.

Newspapers in German

Newspapers from Germany