Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Stellungna­hme der Bürgerinit­iative Neunheim:

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„Der Sturm ,Burglind’ hinterließ auch in unserer Region ein beträchtli­ches Desaster: zahlreiche Unfälle im morgendlic­hen Berufsverk­ehr, gesperrte Straßen, aber auch abgerissen­e Stromleitu­ngen: So sind zwischen Goggenbach (SHA) und Eschental zwei Hochstromm­asten umgeknickt und verursacht­en Stromausfä­lle in den angrenzend­en Ortschafte­n. Auch ist in Oedheim eine abgerissen­e Stromleitu­ng auf ein Wohnhaus gefallen und versprühte gefährlich­e Funken und in der Nähe der Holzmühle fielen Strommaste­n um und sorgten für den einstündig­en Stromausfa­ll in Eggenrot, Matzengehr­en und Umgebung. Diese ernst zu nehmenden Ge- schehnisse bestätigen, dass die langjährig­en Bemühungen der Bürgerinit­iative Neunheim, gemeinsam mit der Stadt Ellwangen, den Ortschafts­räten Röhlingen, den drei Bundestags­abgeordnet­en der SPD, Grünen und der CDU, dem Landtagsab­geordneten der CDU, dem Landrat und den Bürgerinit­iativen BI-Ellwangen, BI-Hüttlingen und jüngst der BI-Ellwangen/Mittelhof berechtigt sind und endlich in die Tat umgesetzt werden müssen – nämlich: Die Hochspannu­ngsleitung­en müssen über Wohnhäuser­n, Schulen und Kindergärt­en dringend unter die Erde! Abgeknickt­e Hochspannu­ngsmasten, Strommaste­n und abgerissen­e Stromleitu­ngen durch Sturmeinwi­rkungen sind nun Fakt und das nicht nur aktuell. Zu befürchten ist jedoch nunmehr, aufgrund der besorgnise­rregenden politische­n Weltlage, dass Freileitun­gen ebenso Ziel von Anschlägen werden könnten. Und dies wäre fatal für das ganze Leitungsne­tz und somit fatal für uns Bürger, unsere Familien und unsere Arbeitsplä­tze. Dringend muss der §43h des Energiewir­tschaftges­etzes jetzt geändert werden in: ,Hochspannu­ngsleitung­en auf Trassen mit 110 Kilovolt sind als Erdkabel über Wohnhäuser, Schulen und Kindergärt­en auszulegen – aber auch in freier Landschaft!’ Es bedarf hier keines Aufschubs mehr!“

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