Testspielniederlage für VfR Aalen Fußball-Drittligist verliert mit 1:2 gegen Regionalligist Astoria Walldorf.
Fußball-Drittligist VfR Aalen mit unnötiger 1:2-Testniederlage gegen Walldorf
- Nicht nur Peter Vollmann war irritiert. Da schaffte es der Gegner tatsächlich, zwei Tore zu schießen. Fußball-Drittligist VfR Aalen machte es den Gästen von Astoria Walldorf einfach, zu den Siegtreffern zu kommen. Der VfR verlor am Samstag seine Generalprobe für das erste Pflichtspiel 2018 in einer Woche. Das 1:2 (0:0) gegen den Regionalligisten auf dem Trainingsplatz im Greut unter Ausschluss der Öffentlichkeit hätte nicht sein müssen, auch wenn es nur ein Test war.
„Zwei einfache Gegentore“, wie Aalens Trainer Vollmann konstatierte, führten letztendlich zur Niederlage. Vor allem aber auch die schwache Chancenverwertung in den ersten 30 Minuten. Da bestimmte der von Beginn an offensiv zu Werke gehende VfR das Geschehen, wann der erste Treffer fällt, schien eine Frage der Zeit zu sein. Doch er fiel nicht. Die letzte von vier guten Möglichkeiten in der guten ersten halben Stunde, ein satter Distanzschuss von Maximilian Welzmüller, vereitelte der Gäste-Torwart stark. Defensiv standen die Aalener in Durchgang eins sicher. Der ersten guten Gelegenheit für den Gegner folgte jedoch das 0:1 da lief schon die zweite Spielhälfte. Der gerade erst eingewechselte Ersatz-Torhüter Raif Husic agierte beim Rauslaufen gegen den durchgestarteten Nicolai Groß in der 51. Minute zu zögerlich.
VfR müht sich
„Er muss entschlossener rauskommen“, stellte Vollmann treffend fest. Sein weiteres, durchgewechseltes Personal mühte sich in der zweiten Halbzeit. Nachdem Gerrit Wegkamp mit der nächstbesten Chance am Schlussmann scheiterte (74.), kam der VfR durch Mattia Triannis Abschluss von der Strafraumgrenze immerhin noch zum zwischenzeitlichen Ausgleich (79.). Mehr aber nicht.
Das zweite Gegentor irritierte Vollmann und die Beobachter wieder - denn es war erneut vermeidbar. Die Abwehr habe „keinen Zugriff auf den Spieler bekommen“- so auch nicht der Japaner Junyo Suzuki, der wie sein Landsmann Natsuhiko Watanabe mit einer Gastspielgenehmigung auflief.
Walldorf nutzte die Szene: Marcus Meyer passte an der 16-MeterMarke quer, Benjamin Hofmann schloss ab und erzielte sechs Minuten vor dem Ende den Walldorfer Siegtreffer. Das Tor zeigte auch, was Vollmann bemängelte: „Uns fehlte ein Stück weit die Aggressivität.“ Zwei Treffer die irritierten. „Die Gegentore sind Alarmsignale, die man wahrnehmen muss“, merkte der erfahrene Übungsleiter an.
Vor dem baldigen Jahresauftakt im Liga-Betrieb beim Halleschen FC resümierte VfR-Trainer Vollmann: „Das war ein schöner Gongschlag. Das Spiel war ein Zeichen, dass wir bis Halle einiges konzentrierter machen müssen.“
„ Das Spiel war ein Zeichen, dass wir einiges konzentrierter machen müssen“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann
VfR Aalen (1. Halbzeit): Bernhardt - Geyer, Rehfeldt, Schulz, Bär, Lämmel, Welzmüller, Preißinger, Morys, Vasiliadis, Schnellbacher.
VfR Aalen (2. Halbzeit): Husic Suzuki, Rehfeldt (70. Feil), Schulz (70. Stanese), Traut, Lämmel (70. Trianni), Preißinger, Vasiliadis (58. Watanabe), Schorr, Wegkamp, Kader.
Tore: 0:1 Nicolai Groß (9.), 1:1 Mattia Trianni (79.), 1:2 Benjamin Hofmann (84.). Schiedsrichter: Asmir Osmanagic (Stuttgart).