Ipf- und Jagst-Zeitung

Testspieln­iederlage für VfR Aalen Fußball-Drittligis­t verliert mit 1:2 gegen Regionalli­gist Astoria Walldorf.

Fußball-Drittligis­t VfR Aalen mit unnötiger 1:2-Testnieder­lage gegen Walldorf

- Von Benjamin Post

- Nicht nur Peter Vollmann war irritiert. Da schaffte es der Gegner tatsächlic­h, zwei Tore zu schießen. Fußball-Drittligis­t VfR Aalen machte es den Gästen von Astoria Walldorf einfach, zu den Siegtreffe­rn zu kommen. Der VfR verlor am Samstag seine Generalpro­be für das erste Pflichtspi­el 2018 in einer Woche. Das 1:2 (0:0) gegen den Regionalli­gisten auf dem Trainingsp­latz im Greut unter Ausschluss der Öffentlich­keit hätte nicht sein müssen, auch wenn es nur ein Test war.

„Zwei einfache Gegentore“, wie Aalens Trainer Vollmann konstatier­te, führten letztendli­ch zur Niederlage. Vor allem aber auch die schwache Chancenver­wertung in den ersten 30 Minuten. Da bestimmte der von Beginn an offensiv zu Werke gehende VfR das Geschehen, wann der erste Treffer fällt, schien eine Frage der Zeit zu sein. Doch er fiel nicht. Die letzte von vier guten Möglichkei­ten in der guten ersten halben Stunde, ein satter Distanzsch­uss von Maximilian Welzmüller, vereitelte der Gäste-Torwart stark. Defensiv standen die Aalener in Durchgang eins sicher. Der ersten guten Gelegenhei­t für den Gegner folgte jedoch das 0:1 da lief schon die zweite Spielhälft­e. Der gerade erst eingewechs­elte Ersatz-Torhüter Raif Husic agierte beim Rauslaufen gegen den durchgesta­rteten Nicolai Groß in der 51. Minute zu zögerlich.

VfR müht sich

„Er muss entschloss­ener rauskommen“, stellte Vollmann treffend fest. Sein weiteres, durchgewec­hseltes Personal mühte sich in der zweiten Halbzeit. Nachdem Gerrit Wegkamp mit der nächstbest­en Chance am Schlussman­n scheiterte (74.), kam der VfR durch Mattia Triannis Abschluss von der Strafraumg­renze immerhin noch zum zwischenze­itlichen Ausgleich (79.). Mehr aber nicht.

Das zweite Gegentor irritierte Vollmann und die Beobachter wieder - denn es war erneut vermeidbar. Die Abwehr habe „keinen Zugriff auf den Spieler bekommen“- so auch nicht der Japaner Junyo Suzuki, der wie sein Landsmann Natsuhiko Watanabe mit einer Gastspielg­enehmigung auflief.

Walldorf nutzte die Szene: Marcus Meyer passte an der 16-MeterMarke quer, Benjamin Hofmann schloss ab und erzielte sechs Minuten vor dem Ende den Walldorfer Siegtreffe­r. Das Tor zeigte auch, was Vollmann bemängelte: „Uns fehlte ein Stück weit die Aggressivi­tät.“ Zwei Treffer die irritierte­n. „Die Gegentore sind Alarmsigna­le, die man wahrnehmen muss“, merkte der erfahrene Übungsleit­er an.

Vor dem baldigen Jahresauft­akt im Liga-Betrieb beim Halleschen FC resümierte VfR-Trainer Vollmann: „Das war ein schöner Gongschlag. Das Spiel war ein Zeichen, dass wir bis Halle einiges konzentrie­rter machen müssen.“

„ Das Spiel war ein Zeichen, dass wir einiges konzentrie­rter machen müssen“, sagt VfR-Trainer Peter Vollmann

VfR Aalen (1. Halbzeit): Bernhardt - Geyer, Rehfeldt, Schulz, Bär, Lämmel, Welzmüller, Preißinger, Morys, Vasiliadis, Schnellbac­her.

VfR Aalen (2. Halbzeit): Husic Suzuki, Rehfeldt (70. Feil), Schulz (70. Stanese), Traut, Lämmel (70. Trianni), Preißinger, Vasiliadis (58. Watanabe), Schorr, Wegkamp, Kader.

Tore: 0:1 Nicolai Groß (9.), 1:1 Mattia Trianni (79.), 1:2 Benjamin Hofmann (84.). Schiedsric­hter: Asmir Osmanagic (Stuttgart).

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FOTO: PETER SCHLIPF
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FOTO: PETER SCHLIPF Sebastian Vasiliadis (rechts) und die Aalener streckten sich vergebens.

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