Vom Bauerndorf zur Vorzeigegemeinde
Großes Interesse am Neujahrsempfang mit Bürgermeister Thomas Saur
- Unter großem öffentlichem Interesse hat im Gemeindesaal des Rathauses der erste Neujahrsempfang der Gemeinde Wört stattgefunden. Musikalisch umrahmt von Birgit und Sarah Lingel informierte Bürgermeister Thomas Saur mit sehr persönlichen Worten seine Mitbürger und interessierte Amtskollegen aus den Nachbargemeinden über die Entwicklung seiner Gemeinde und darüber, wohin der Weg gehen soll.
Damit wurde auch der im Gemeindeentwicklungskonzept formulierte Wunsch nach einem öffentlichen Forum umgesetzt. „Wo kommen wir her und wohin soll der Weg gehen“, überschrieb er seinen Vortrag. Er blickte zurück auf die ersten Kanalarbeiten, den Bau der Turnhalle, des Kindergartens und der Schule, die heute die Konrad-BiesalskiSchule beherbergt. Er verwies auf das Gebäude, in dem die nur ein knappes Jahr bestehende Büromaschinenfirma Walther einzog und die Folgenutzung durch die Firma AMP, heute TE Connectivity, die sich wie die Konrad-Biesalski-Schule als Glücksfall für Wört herausstellte. Thomas Saur fand für jedes der die Gemeinde prägenden Ereignisse und Vorhaben ein passendes Bild und visualisierte so deren Entwicklung.
Bei aller Freude über die positive Entwicklung, die Wört in den letzten Jahren genommen hat, vergaß er nicht daran zu erinnern, dass diese auch durch Zufälle geprägt war. Aber er sprach auch von dem Mut, die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Dass die Konrad-BiesalskiSchule und TE Connectivity Erweiterungen planen, sei ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte Wörts.
„Infrastrukturell sind wir zwar gut aufgestellt, dennoch dürfen wir uns nicht ausruhen“, sagte Saur. So musste der Kindergarten mit mehreren Erweiterungen den Anforderungen nach Ganztages- und Krippenplätzen angepasst werden. Besonders stolz ist Saur auch auf das stets gute Verhältnis innerhalb der Gemeinde. „Nicht nur wegen dem neu geplanten gemeinsamen Kindergarten mit der KBS leben, arbeiten und feiern bei uns in Wört Menschen mit und ohne Handicap vorbildlich zusammen.“Neben den Betrieben übernähmen auch die Vereine und Hilfsorganisationen Verantwortung für und innerhalb der Gemeinde. „Dank dieses guten Miteinanders ist es uns immer gelungen, für anstehende Probleme nachhaltige und erfolgreiche Lösungen zu finden. Nicht nur deswegen bin ich stolz, hier Bürgermeister zu sein.“
Wachsendes Haushaltsvolumen
Dank des durch die gute wirtschaftliche Lage Wörts stetig wachsenden Haushaltsvolumens sei man in der Lage, infrastrukturelle Projekte leichter umzusetzen als anderswo. Dennoch stehe bei allen Vorhaben und Projekten stets die Nachhaltigkeit im Vordergrund, um so die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. So stehen 2018 Kanal- und Straßensanierungen, der Breitbandausbau, die Erschließung neuer Baugebiete und Wohnraums sowie der erneute Versuch eines Rundwegs um den Dorfteich im Vordergrund. Probleme bereite die geschlossene Zahnarztpraxis sowie der zur Revitalisierung des Ortskerns nötige Grunderwerb. Hier seien Gespräche bisher negativ verlaufen. Auch bei der Jagdverpachtung suche man noch nach geeigneten Lösungen. Zudem erinnerte er an die Aufgaben, die Deutschland durch die Einreise von Flüchtlingen noch bevorstehe. „Wir hier in Wört stehen innerhalb Deutschlands gut da. Aber dies weckt auch Begehrlichkeiten“, schloss der Bürgermeister.