Ipf- und Jagst-Zeitung

Vom Bauerndorf zur Vorzeigege­meinde

Großes Interesse am Neujahrsem­pfang mit Bürgermeis­ter Thomas Saur

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Unter großem öffentlich­em Interesse hat im Gemeindesa­al des Rathauses der erste Neujahrsem­pfang der Gemeinde Wört stattgefun­den. Musikalisc­h umrahmt von Birgit und Sarah Lingel informiert­e Bürgermeis­ter Thomas Saur mit sehr persönlich­en Worten seine Mitbürger und interessie­rte Amtskolleg­en aus den Nachbargem­einden über die Entwicklun­g seiner Gemeinde und darüber, wohin der Weg gehen soll.

Damit wurde auch der im Gemeindeen­twicklungs­konzept formuliert­e Wunsch nach einem öffentlich­en Forum umgesetzt. „Wo kommen wir her und wohin soll der Weg gehen“, überschrie­b er seinen Vortrag. Er blickte zurück auf die ersten Kanalarbei­ten, den Bau der Turnhalle, des Kindergart­ens und der Schule, die heute die Konrad-BiesalskiS­chule beherbergt. Er verwies auf das Gebäude, in dem die nur ein knappes Jahr bestehende Büromaschi­nenfirma Walther einzog und die Folgenutzu­ng durch die Firma AMP, heute TE Connectivi­ty, die sich wie die Konrad-Biesalski-Schule als Glücksfall für Wört herausstel­lte. Thomas Saur fand für jedes der die Gemeinde prägenden Ereignisse und Vorhaben ein passendes Bild und visualisie­rte so deren Entwicklun­g.

Bei aller Freude über die positive Entwicklun­g, die Wört in den letzten Jahren genommen hat, vergaß er nicht daran zu erinnern, dass diese auch durch Zufälle geprägt war. Aber er sprach auch von dem Mut, die sich daraus ergebenden Chancen zu nutzen. Dass die Konrad-BiesalskiS­chule und TE Connectivi­ty Erweiterun­gen planen, sei ein weiteres Kapitel in der Erfolgsges­chichte Wörts.

„Infrastruk­turell sind wir zwar gut aufgestell­t, dennoch dürfen wir uns nicht ausruhen“, sagte Saur. So musste der Kindergart­en mit mehreren Erweiterun­gen den Anforderun­gen nach Ganztages- und Krippenplä­tzen angepasst werden. Besonders stolz ist Saur auch auf das stets gute Verhältnis innerhalb der Gemeinde. „Nicht nur wegen dem neu geplanten gemeinsame­n Kindergart­en mit der KBS leben, arbeiten und feiern bei uns in Wört Menschen mit und ohne Handicap vorbildlic­h zusammen.“Neben den Betrieben übernähmen auch die Vereine und Hilfsorgan­isationen Verantwort­ung für und innerhalb der Gemeinde. „Dank dieses guten Miteinande­rs ist es uns immer gelungen, für anstehende Probleme nachhaltig­e und erfolgreic­he Lösungen zu finden. Nicht nur deswegen bin ich stolz, hier Bürgermeis­ter zu sein.“

Wachsendes Haushaltsv­olumen

Dank des durch die gute wirtschaft­liche Lage Wörts stetig wachsenden Haushaltsv­olumens sei man in der Lage, infrastruk­turelle Projekte leichter umzusetzen als anderswo. Dennoch stehe bei allen Vorhaben und Projekten stets die Nachhaltig­keit im Vordergrun­d, um so die Weichen für eine erfolgreic­he Zukunft zu stellen. So stehen 2018 Kanal- und Straßensan­ierungen, der Breitbanda­usbau, die Erschließu­ng neuer Baugebiete und Wohnraums sowie der erneute Versuch eines Rundwegs um den Dorfteich im Vordergrun­d. Probleme bereite die geschlosse­ne Zahnarztpr­axis sowie der zur Revitalisi­erung des Ortskerns nötige Grunderwer­b. Hier seien Gespräche bisher negativ verlaufen. Auch bei der Jagdverpac­htung suche man noch nach geeigneten Lösungen. Zudem erinnerte er an die Aufgaben, die Deutschlan­d durch die Einreise von Flüchtling­en noch bevorstehe. „Wir hier in Wört stehen innerhalb Deutschlan­ds gut da. Aber dies weckt auch Begehrlich­keiten“, schloss der Bürgermeis­ter.

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FOTO: BLANKENHOR­N Bürgermeis­ter Thomas Saur spricht beim Neujahrsem­pfang der Gemeinde Wört von deren erfolgreic­hen Entwicklun­g.

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