Fokus klar trotz Nebengeräuschen
Fußball, 3. Liga: Trainerfrage umlagert VfR-Spiel beim Halleschen FC - Aalen wird aber gefürchtet
Zumindest mit dem Wetter dürfte der VfR Aalen an diesem Samstag keine Probleme haben. Die nur drei Grad nach Abfahrt in Aalen am Freitag werden den Profis des Fußball-Drittligisten auch in Halle frösteln. Und natürlich auch Trainer Peter Vollmann, für den es Spiel eins nach der Bekanntgabe der Trennung im Sommer ist.
Der VfR bereitete sich seit dem 4. Januar unter ihm hierzulande vor und Vollmann hatte nichts „groß zu beklagen“. Bei ihm liegt der Fokus, professionell wie der Rekordtrainer der 3. Liga ist, auf dem ersten Pflichtspiel im Jahr 2018 beim Halleschen FC. „Jeder will im ersten Spiel ein gutes Ergebnis erzielen. „Es wird ein enges Spiel“, prognostizierte Vollmann. Mit einem 18-Mann-Kader rollten die Aalener am Freitag per Bus nach Sachsen-Anhalt. Mattia Trianni zählte wegen Trainingsrückstands nicht dazu.
„Wir fahren mit breiter Brust dahin“, sagte Kapitän und Torwart Daniel Bernhardt (32) vor der Abfahrt via Facebook-Kanal des VfR. Die Trainerentscheidung hat die Mannschaft professionell aufgenommen („In der Kabine sitzen lauter Profis“), sie will den scheidenden Übungsleiter bis zum Ende „unterstützen“. Beim Gegner sorgt der VfR auch trotz der Nebengeräusche für Respekt. „Wir wissen, was uns erwartet. Aalen ist eine stabile und eingespielte Mannschaft, die brutal gut umschaltet“, erklärt HFC-Trainer Rico Schmitt auf der Internetseite des Vereins. Die Worte von Kapitän Klaus Gjasula klingen noch ehrfürchtiger: „Aalen wartet auf Fehler und bestraft sie.“
Hinter den Kulissen des laufenden Spielbetriebs der Aalener läuft die Verpflichtung des neuen Trainers - dessen Bekanntgabe in der kommenden Woche denkbar ist. Wie berichtet ist Argirios Giannikis (37), derzeit beim Regionalligisten RotWeiß Essen im Amt, ein Kandidat. Der Deutsch-Grieche war auch schon Co-Trainer unter Markus Kauszinski beim FC Ingolstadt und Karlsruher SC.