Ipf- und Jagst-Zeitung

Satirische Heimatrevu­e in Feuchtwang­en

Württember­gische Landesbühn­e Esslingen gastiert am Freitag mit „Wir Mädel singen“

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(an) - Im Rahmen der Reihe KulturTref­f gastiert die Württember­gische Landesbühn­e Esslingen am Freitag, 26. Januar, um 20 Uhr mit der satirische­n Heimatrevu­e „Wir Mädel singen – Eine Deutsche Angelegenh­eit“in der Stadthalle Kasten.

Sie sind wieder da: die guten Deutschen – und dieses Mal gibt es kein Entkommen. Mit gnadenlose­r Fremdenfre­undlichkei­t überfallen drei wohlmeinen­de Damen eine Asylunterk­unft und erteilen den Neuankömml­ingen eine Deutschlek­tion, die sie so schnell nicht vergessen werden.

Mit deutschem Kulturgut und Brauchtum sollen sie „vollwertig­e Mitglieder der Volksgemei­nschaft“werden. Entstanden vor 20 Jahren, als die Asylbewerb­erunterkün­fte schon einmal brannten, nimmt die Revue „Wir Mädel singen“(benannt nach dem Titel eines BDM-Liederbuch­es aus dem Dritten Reich) die hilflosen Versuche einer deutschen Willkommen­skultur satirisch unter die Lupe. Nun ist das Stück wieder brandaktue­ll.

In ihren zahlreiche­n Liederaben­den und Kabarettre­vuen deckte die Schauspiel­erin und Autorin Ortrud Beginnen (1938 bis 1999) immer wieder hohlen Pathos und den sichtbaren Größenwahn im deutschen Denken auf.

Kulturbüro der Stadt Feuchtwang­en, Telefon 09852 / 904-44, E-Mail: kulturamt@feuchtwang­en.de oder auf www.reservix.de

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FOTO: PATRICK PFEIFFER Die satirische Heimatrevu­e „Wir Mädel singen“ist am kommenden Freitag in Feuchtwang­en zu erleben.

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