Wichtiges Spiel in Heidenheim
Für den 1. FC Heidenheim startet der Abstiegskampf in der 2. Liga gegen Braunschweig
(an) - Für den 1. FC Heidenheim geht es an diesem Mittwoch mit einem wichtigen Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga weiter. Nach der Winterpause reist mit Eintracht Braunschweig ein direkter Konkurrent an.
– Mit seinen Auftritten in den sozialen Medien ist der 1. FC Heidenheim ziemlich rege unterwegs. So kann der Fan, soweit der Digitalisierung folgend, genau verfolgen, was den Fußball-Zweitligisten von der Ostalb so umtreibt. In den zurückliegenden Wochen war es die Vorbereitung auf die Rückrunde, Trainingseinheiten hier, Testspiele da. Die nächsten 16 Spiele in der Liga sind aufgrund der Platzierung des FCH von großer Bedeutung. Die Hinrunde verlief eher durchwachsen. Das Duell an diesem Mittwoch um 20.30 Uhr in der heimischen Voith-Arena gegen Eintracht Braunschweig steht schon unter der Prämisse Abstiegskampf. Die Heidenheimer gehen als Tabellen-15. in die zweite Hälfte der Saison, punktgleich mit dem 14. aus Braunschweig.
Neben den Einheiten auf der rauen Ostalb bereitete FCH-Trainer Frank Schmidt seine Mannen eine Woche lang unter der Sonne im spanischen Algorfa vor. Dabei übten auch zwei Neuzugänge mit, Maurice Multhaup (vom FC Ingolstadt) und Oliver Steurer (Borussia Dortmund II), die die abstiegsbedrohten Heidenheimer unterstützen sollen, den Vorwärtsgang einzulegen. Steurer könnte dem FCH als Abwehrspieler helfen. Der 23-jährige wechselte als Erster im Winter an die Brenz. Mit seiner Vorbereitung stellte sich der Neuzugang bedingt zufrieden. „Es gab Höhen und Tiefen“, sagt Steurer.
Herausforderung im ersten Spiel 2018
Mehr Höhe als Tiefen soll es in den Heidenheimer Auftritten bis zum Sommer geben. Auf einen wie Steurer kommt es aber an. Der FCH bildet die schlechteste Defensive der Liga, 33 Gegentreffer stehen nach 18 Spielen zu Buche. Freilich arbeitete FCHTrainer-Urgestein Frank Schmidt in der dreiwöchigen Übungsphase für die restlichen Partien der Spielzeit besonders am Defensivverhalten. Die Rückrunde werde „eine große Herausforderung“, unterstrich Schmidt am Dienstag auf der Pressekonferenz. Das hatte er schon mal gesagt. Für sein Team wird es gleich eine große Herausforderung, gegen die Braunschweiger zu gewinnen – das gelang noch nie.
Dass sofort zum Auftakt im neuen Jahr Abstiegskampf pur ansteht, scheint mit dem Blick auf den Gegner eigentlich ungewöhnlich. Doch nach einer schwachen Hinrunde rief Torsten Lieberknecht, wie Schmidt Trainer-Dauerbrenner bei seinem Verein, den Kampf um den Klassenverbleib aus. „Die Mannschaft weiß, dass sie eigentlich stärker ist. Die Jungs wollen das wieder gerade rücken“, erklärte Lieberknecht. Der stolze Traditionsverein aus Niedersachsen war in den Vorjahren in oberen Gefilden und zu finden und nicht zuletzt die Fans sehen den Klub in der Bundesliga, wie bei dem einjährigen Intermezzo in der Saison 2013/ 2014.
Die Nummer zwei der schwäbischen Fußball-Landkarte
Die Heidenheimer dagegen wollen die Nummer zwei auf der schwäbischen Fußball-Landkarte bleiben, hinter dem VfB. Bei einem Abstieg droht ein Duell mit dem Ostalb-Rivalen VfR Aalen in der 3. Liga. Dass es nicht soweit kommt, ist aus Schmidts Sicht mit einer einfachen Rechnung möglich: „Wir brauchen sechs Siege.“Dann hätten die Ostälbler die berühmten 40 Punkte erreicht. Und lange soll es nicht dauern, bis es soweit ist. „Das wollen wir so schnell wie möglich schaffen“, merkt der optimistisch wirkende Übungsleiter an. Der Klassenerhalt wäre wieder eine gute Nachricht aus dem Hause des 1. FC Heidenheim.