Ipf- und Jagst-Zeitung

Wichtiges Spiel in Heidenheim

Für den 1. FC Heidenheim startet der Abstiegska­mpf in der 2. Liga gegen Braunschwe­ig

- Von Benjamin Post

(an) - Für den 1. FC Heidenheim geht es an diesem Mittwoch mit einem wichtigen Spiel in der 2. Fußball-Bundesliga weiter. Nach der Winterpaus­e reist mit Eintracht Braunschwe­ig ein direkter Konkurrent an.

– Mit seinen Auftritten in den sozialen Medien ist der 1. FC Heidenheim ziemlich rege unterwegs. So kann der Fan, soweit der Digitalisi­erung folgend, genau verfolgen, was den Fußball-Zweitligis­ten von der Ostalb so umtreibt. In den zurücklieg­enden Wochen war es die Vorbereitu­ng auf die Rückrunde, Trainingse­inheiten hier, Testspiele da. Die nächsten 16 Spiele in der Liga sind aufgrund der Platzierun­g des FCH von großer Bedeutung. Die Hinrunde verlief eher durchwachs­en. Das Duell an diesem Mittwoch um 20.30 Uhr in der heimischen Voith-Arena gegen Eintracht Braunschwe­ig steht schon unter der Prämisse Abstiegska­mpf. Die Heidenheim­er gehen als Tabellen-15. in die zweite Hälfte der Saison, punktgleic­h mit dem 14. aus Braunschwe­ig.

Neben den Einheiten auf der rauen Ostalb bereitete FCH-Trainer Frank Schmidt seine Mannen eine Woche lang unter der Sonne im spanischen Algorfa vor. Dabei übten auch zwei Neuzugänge mit, Maurice Multhaup (vom FC Ingolstadt) und Oliver Steurer (Borussia Dortmund II), die die abstiegsbe­drohten Heidenheim­er unterstütz­en sollen, den Vorwärtsga­ng einzulegen. Steurer könnte dem FCH als Abwehrspie­ler helfen. Der 23-jährige wechselte als Erster im Winter an die Brenz. Mit seiner Vorbereitu­ng stellte sich der Neuzugang bedingt zufrieden. „Es gab Höhen und Tiefen“, sagt Steurer.

Herausford­erung im ersten Spiel 2018

Mehr Höhe als Tiefen soll es in den Heidenheim­er Auftritten bis zum Sommer geben. Auf einen wie Steurer kommt es aber an. Der FCH bildet die schlechtes­te Defensive der Liga, 33 Gegentreff­er stehen nach 18 Spielen zu Buche. Freilich arbeitete FCHTrainer-Urgestein Frank Schmidt in der dreiwöchig­en Übungsphas­e für die restlichen Partien der Spielzeit besonders am Defensivve­rhalten. Die Rückrunde werde „eine große Herausford­erung“, unterstric­h Schmidt am Dienstag auf der Pressekonf­erenz. Das hatte er schon mal gesagt. Für sein Team wird es gleich eine große Herausford­erung, gegen die Braunschwe­iger zu gewinnen – das gelang noch nie.

Dass sofort zum Auftakt im neuen Jahr Abstiegska­mpf pur ansteht, scheint mit dem Blick auf den Gegner eigentlich ungewöhnli­ch. Doch nach einer schwachen Hinrunde rief Torsten Lieberknec­ht, wie Schmidt Trainer-Dauerbrenn­er bei seinem Verein, den Kampf um den Klassenver­bleib aus. „Die Mannschaft weiß, dass sie eigentlich stärker ist. Die Jungs wollen das wieder gerade rücken“, erklärte Lieberknec­ht. Der stolze Traditions­verein aus Niedersach­sen war in den Vorjahren in oberen Gefilden und zu finden und nicht zuletzt die Fans sehen den Klub in der Bundesliga, wie bei dem einjährige­n Intermezzo in der Saison 2013/ 2014.

Die Nummer zwei der schwäbisch­en Fußball-Landkarte

Die Heidenheim­er dagegen wollen die Nummer zwei auf der schwäbisch­en Fußball-Landkarte bleiben, hinter dem VfB. Bei einem Abstieg droht ein Duell mit dem Ostalb-Rivalen VfR Aalen in der 3. Liga. Dass es nicht soweit kommt, ist aus Schmidts Sicht mit einer einfachen Rechnung möglich: „Wir brauchen sechs Siege.“Dann hätten die Ostälbler die berühmten 40 Punkte erreicht. Und lange soll es nicht dauern, bis es soweit ist. „Das wollen wir so schnell wie möglich schaffen“, merkt der optimistis­ch wirkende Übungsleit­er an. Der Klassenerh­alt wäre wieder eine gute Nachricht aus dem Hause des 1. FC Heidenheim.

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FOTO: WALTHER/ EIBNER-PRESSEFOTO Es geht nur gemeinsam: Der FCH steht vor einer wichtigen Zeit. Die Mannschaft steht im Tabellenke­ller der 2. Liga und will so schnell wie möglich da raus.

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