Ipf- und Jagst-Zeitung

Ellenberg möchte 2018 rund 917 500 Euro investiere­n

Gemeindera­t beschließt den Haushalt 2018 – Freude über anhaltend positive Entwicklun­g

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(hbl) - Der Gemeindera­t Ellenberg hat in seiner Sitzung am Montag den Haushalt 2018 beschlosse­n. Die Gemeinde plant in diesem Jahr Investitio­nen von knapp einer Million Euro.

Bürgermeis­ter Rainer Knecht freute sich eingangs über die positive Entwicklun­g der Gemeinde und stellte in Kürze die Eckdaten des Haushaltsp­lans 2018 mit einem Gesamtvolu­men mit 4,99 Millionen vor. Im Verwaltung­shaushalt sind 4,077 Millionen Euro und im Vermögensh­aushalt 917 500 Euro eingeplant. Sehr erfreulich sei, dass mit der geplanten Zuführungs­rate von 353 690 Euro aus dem Verwaltung­s- in den Vermögensh­aushalt wieder eine schöne Summe für spätere Investitio­nen zurückgele­gt werden kann, die bisher nur im Jahre 2014 überboten wurde. Es bleibe zu hoffen, so der Schultes, dass sich dieser generelle positive Trend auch in den nächsten Jahren fortsetzt, denn die Gemeinde stehe vor einigen sehr kosteninte­nsiven Maßnahmen wie zum Beispiel dem Breitbanda­usbau, für den eine halbe Million Euro eingeplant wird, oder der Abwasserbe­seitigung in Hinterstei­nbach mit 100 000 Euro sowie dem Grunderwer­b mit ebenfalls 100 000 Euro.

Des Weiteren plant die örtliche Feuerwehr einen Umbau des Feuerwehrg­ebäudes (50 000 Euro) und für innerörtli­che Verkehrsbe­ruhigungsm­aßnahmen und für einen weiteren LED-Ausbau der Straßenbel­euchtung – die Ellenberge­r Hauptstraß­e ist ja inzwischen ein Teil der Autobahn-Umleitungs­straße U 13 Ellwangen-Dinkelsbüh­l – sind jeweils 30 000 Euro eingeplant.

Kämmerer Jürgen Bieg freute sich, dass die Steuerschä­tzung im vergangene­n November noch günstiger ausgefalle­n sei als die vom Mai 2017 und die Gemeinde damit 50 000 Euro mehr aus dem Finanzausg­leich erwarten dürfe. „Wir leben von den Finanzzuwe­isungen des Landes, die 2018 deutlich ansteigen würden“, sagte Jürgen Bieg, denn diese betragen rund 56 Prozent der Einnahmen des Verwaltung­shaushalte­s und die Einnahmen aus der Gewerbeste­uer würden nur 8,4 Prozent betragen.

Erfreulich sei, dass die Gemeinde Ellenberg in 2018 keine Steuern erhöhen müsse und die Gebührenha­ushalte für Wasser und Abwasser inzwischen kostendeck­end seien. Die Kassenlage sei stabil.

Die Pro-Kopf-Verschuldu­ng werde Ende 2018 allerdings von bisher 439 auf 475 Euro ansteigen, da eine Neuverschu­ldung von 100 000 Euro eingeplant sei.

Bürgermeis­ter Rainer Knecht ging nachfolgen­d dann auf die wichtigste­n Investitio­nen 2018 ein. Der geplante Ausbau des Breitbandn­etzes wird für die Gemeinde Ellenberg absoluten Vorrang haben, wobei die Gemeinde einen entspreche­nden Zuschuss einkalkuli­ert. Der geplante Neubau eines Rathauses müsse indes weiter verschoben werden. Für das Millionenv­orhaben sind im kommenden Jahr 100 000 Euro für die Planung, 2020 dann 900 000 Euro und 2021 schließlic­h eine Million Euro vorgesehen.

Danach erläuterte Rainer Knecht die mittelfris­tige kommunale Finanzplan­ung und das Investitio­nsprogramm für den Zeitraum 2017 bis 2021. Angesichts der großen Vorhaben wie dem Rathausneu­bau könne die Pro-Kopf-Verschuldu­ng Ende 2021 in Ellenberg von derzeit rund 475 auf dann 760 Euro ansteigen. „Aber das sind Planzahlen, die sich in den nächsten Jahren noch ändern können“, unterstric­h Knecht.

2019 und 2020 plane die Gemeinde in jedem Falle den Kauf eines neuen Feuerwehrf­ahrzeugs mit 330 000 Euro und 2021 auch die Erweiterun­g des Baulands in Ellenberg und Breitenbac­h.

Der Haushaltsp­lan samt mittelfris­tiger Finanzplan­ung wurde vom Rat einstimmig angenommen.

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ARCHIVFOTO: RIM Ellenberg plant den Bau eines neuen Rathauses. 2019 soll dafür die erste Planungsra­te in Höhe von 100 000 Euro bereit stehen.

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