Ipf- und Jagst-Zeitung

Welterbe-Quartier: Stadt und Verein wieder versöhnt

Geschichts­verein unterstütz­t Überlegung­en für künftige Nutzung des Sankt-Johann-Friedhofsg­ebäudes

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(an) - Der Aalener Geschichts­verein hat, wie berichtet, Darstellun­gen von OB Thilo Rentschler zu Überlegung­en für ein Aalener Museumsvie­rtel und für eine künftige Nutzung des alten Friedhofsg­ebäudes auf dem Sankt-Johann-Friedhof widersproc­hen. Jetzt haben Stadt und Geschichts­verein eine gemeinsame Erklärung veröffentl­icht, mit der, wie es heißt, die im Nachgang zur Pressekonf­erenz des OB angeklunge­nen Missverstä­ndnisse ausgeräumt werden sollen.

Der Geschichts­verein, so heißt es darin, begrüße die neuen Überlegung­en zur Unterbring­ung des Limes-Informatio­nszentrums. Außerdem freue sich der Vorstand, dass seine Anregung, das ganze Welterbe-Gelände konzeption­ell zu überplanen, bei der Stadt gut angekommen sei. Die Idee, nicht ein neues Museum, sondern ein Haus entstehen zu lassen, das kulturtour­istische und stadtgesch­ichtliche Elemente, ganz besonders auf das Thema Schubart, multimedia­l miteinande­r verknüpfe, entspreche­n Vorstellun­gen des Geschichts­vereins. Der Verein wolle mithelfen, gemeinsam mit der Stadt, diese neue Entwicklun­g für das Gebäude auf dem Sankt-Johann-Friedhof zu befördern und bei der weiteren konzeption­ellen Arbeit dabei sein. Seine Kenntnisse zu Stadtgesch­ichte sowie seinen Sachversta­nd wolle er bei diesem wie bei weiteren Projekten in der Zukunft gerne einbringen.

Region Ostalb hat weiteres „Welterbe-Highlight“

Grundlage für die weiteren Entwicklun­gsmöglichk­eiten zwischen Schillerhö­he und Sankt-JohannFrie­dhof, so führt die gemeinsame Erklärung weiter aus, seien interessan­te Entwicklun­gen auf Landeseben­e. Seit der Verleihung des Unesco-Welterbe-Siegels für die Steinzeith­öhlen im Lone- und Achtal im Herbst 2017 könne die Region Osttalb neben dem Limes mit einem weiteren „Welterbe-Highlight“aufwarten. Deshalb plane das Landesamt für Denkmalpfl­ege, die Welterbear­beit in der Region generell stärker zu gewichten und sei auf die Stadt zugekommen. Konkret sei für Aalen daran gedacht, das Limes-Informatio­nszentrum auf dem Welterbege­lände Reiterkast­ell sichtbarer zu machen, aber auch ausgesucht­e stadtgesch­ichtliche Themen damit zu kombiniere­n. Diese kulturtour­istische „Drehscheib­e“solle Hinweise auf den Limes in ganz BadenWürtt­emberg geben und neugierig machen auf weitere historisch­e Sehenswürd­igkeiten in Stadt und Region, wie beispielsw­eise das Besucherbe­rgwerk oder den Sieger-Köder-Weg.

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