Verwaltungsverband stimmt Jagst-Renaturierung zu
Verbandsvorsitzende Andrea Schnele verabschiedet ihren Stellvertreter Herbert Witzany in den Ruhestand
(mab) - Der Gemeindeverwaltungsund Wasserversorgungsverband Kapfenburg (GVWV) hat in seiner jüngsten Sitzung der geplanten Renaturierung der Jagst in Lauchheims Ortsmitte sowie einer Erweiterung des Gewerbegebietes in Lippach zugestimmt.
Der Verband war im Rahmen der geplanten Jagst-Renaturierung aufgefordert worden, Stellung zur wasserrechtlichen Genehmigung der Stadt Lauchheim zu nehmen. Grund sind der vorgesehene Abbruch der Wehranlage an der Jagst sowie die Verlegung der Jagst im Bereich des Frank-Krone-Platzes in südlicher Richtung, um den ursprünglichen Gewässerverlauf wieder herzustellen. Landschaftsarchitekt Andreas Walter stellte den Verbandsmitgliedern die Renaturierungsmaßnahme im Detail vor.
In der geforderten Stellungnahme sollte eine sogenannte hydrogeologische Risikoabschätzung deutlich machen, dass beispielsweise bei Hochwasser die für Lauchheim wichtigen Wasserbrunnen Blach und Stetten zu keiner Zeit beeinträchtigt oder verschmutzt werden können. Die Stadt Lauchheim hatte dazu das Ingenieurbüro Geotechnik Aalen mit einem sogenannten hydrogeologischen Gutachten beauftragt. Das Ingenieurbüro bestätigte den Verbandsmitgliedern die Unbedenklichkeit der geplanten Maßnahmen. Auf der Grundlage dieser Informationen, stimmte die Verbandsversammlung der Antragstellung auf eine wasserrechtliche Genehmigung beim Landratsamt Ostalb zu.
Ebenfalls zugestimmt haben die Verbandsmitglieder einer Änderung des Flächennutzungsplans zum Zwecke der Erweiterung des Gewerbegebietes „Röttinger Straße“in Lippach. Als nächsten Schritt wurde die Verwaltung mit weiteren planungsrechtlichen Verfahren, wie der frühzeitigen öffentlichen Beteiligung beauftragt.
Im Anschluss hat die Verbandsversammlung auch noch über den Haushalts- und Wirtschaftsplan 2018 beraten und einstimmig beschlossen.
Die Verbandsvorsitzende und Bürgermeisterin von Lauchheim, Andrea Schnele, verabschiedete in der Sitzung ihren Stellvertreter und Amtskollegen aus Westhausen, Bürgermeister Herbert Witzany, in den Ruhestand. Was Schnele durchaus bedauerte, denn Witzany habe den GVWV Kapfenburg „über die viele Jahre hinweg bestens beraten“. Als Befürworter eines gemeinsamen Wasserverbandes mit Lauchheim habe Witzany zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Lauchheims, Werner Kowarsch, maßgeblich am Erfolg des Zweckverbandes mitgearbeitet. Als Anerkennung für die geleistete Arbeit für den GVWV überreichte Schnele im Namen aller Verbandsmitglieder Herbert Witzany einen Gutschein für Konzertveranstaltungen.