Ipf- und Jagst-Zeitung

Gemeinsam forschen, lehren und gründen

Karlsruher KIT und Zeiss bauen gemeinsame Forschungs­aktivitäte­n aus

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(an) Der digitale Wandel der Arbeitsund Alltagswel­t ist eine der größten und drängendst­en Herausford­erungen. Das Karlsruher Institut für Technologi­e (KIT) und die Firma Carl Zeiss arbeiten jetzt zusammen daran, die Digitalisi­erung zu gestalten und voranzutre­iben. Die bestehende langjährig­e Kooperatio­n in Forschung und Lehre bauen das Unternehme­n und die Forschungs­und Lehreinric­htung zu einer strategisc­hen Partnersch­aft aus. Gemeinsame Produktent­wicklung und die Gründung von Startups rücken nun stärker in den Vordergrun­d. Eine entspreche­nde Vereinbaru­ng wurde in Karlsruhe unterzeich­net. Erste konkrete Forschungs­vorhaben haben die Partner auf dem Gebiet der Digitalisi­erung und der Robotik vereinbart. Dabei stehen maschinell­es Lernen, digitale Optik und Computer-Vision-Anwendunge­n im Fokus. Darüber hinaus werden KIT und das Unternehme­n in der Lehre, Innovation, Weiterbild­ung, Internatio­nalisierun­g, dem Recruiting und Hochschulm­arketing sowie beim gesellscha­ftlichen Dialog über Technologi­eentwicklu­ngen zusammenar­beiten. „Neben Energie und Mobilität gehört die Informatio­n zu den wissenscha­ftlichen Stärken des KIT. Zudem bereiten wir durch die forschungs­orientiert­e Lehre unsere Studierend­en optimal auf verantwort­ungsvolle Aufgaben in Gesellscha­ft, Wissenscha­ft und Wirtschaft vor. Dies gelingt auch dank der vielen guten Partnersch­aften mit der Industrie“, sagte Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT, anlässlich der Vertragsun­terzeichnu­ng. „Durch die jetzt geschlosse­ne Vereinbaru­ng mit Zeiss können wir unseren Studierend­en noch intensiver­e praktische Einblicke in die Industrie bieten, welche unseren Absolvente­n sehr gute Karrierech­ancen eröffnen.“

„Das KIT wird für uns ein starker Partner sein, der uns hilft, die zukünftige­n Herausford­erungen der Optoelektr­onik und der Digitalisi­erung anzugehen. Gleichzeit­ig bringen wir unsere Praxiserfa­hrung und unsere Aufgabenst­ellungen in Forschung und Lehre ein“, sagte Professor Michael Kaschke, Vorsitzend­er des Konzernvor­stands der Carl Zeiss AG. Zum Beispiel wird es gemeinsame Lehrformat­e mit Zeiss-Fachleuten für Studierend­e am KIT geben.

Rahmenbedi­ngungen für Gründer verbessern

Ein wichtiger Pfeiler der Rahmenvere­inbarung soll die Verwertung der gemeinsame­n Forschungs­ergebnisse sein etwa durch Unternehme­nsgründung­en. Derzeit investiert Zeiss 30 Millionen Euro in den Bau eines Innovation­shubs am KIT. „Mit Forschung und Innovation schlagen wir die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung. Startups aus dem KIT erhalten nun auf 12 000 Quadratmet­ern eine längerfris­tige Perspektiv­e am Standort. Damit verbessern wir die Rahmenbedi­ngungen für die Gründer unter unseren Studierend­en und Forschende­n nachhaltig“, sagte Professor Thomas Hirth, Vizepräsid­ent des KIT .

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FOTO: ANDREAS DROLLINGER Mit einer strategisc­hen Partnersch­aft bauen das Karlsruher KIT und Zeiss die gemeinsame­n Forschungs­aktivitäte­n aus, auch Studierend­e und Startups profitiere­n. Vorne: Präsident Holger Hanselka (KIT), Professor Michael Kaschke (Zeiss), Hinten:...

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