Ipf- und Jagst-Zeitung

Nicht alle Anträge können genehmigt werden

Technische­r Ausschuss berät - Behinderte­ngerechter Zugang zur Bushaltest­elle auf der „Heide“

- Von Gerhard Krehlik

- In seiner jüngsten Sitzung hat der Technische Ausschuss des Oberkochen­er Gemeindera­ts über verschiede­ne Bauanträge beraten, bei denen die Vorgaben des jeweiligen Bebauungsp­lans mehr oder weniger überschrit­ten werden sollen. Bei der Mehrzahl der geplanten Vorhaben handelte es sich um geringfügi­ge Überschrei­tungen von Baulinien, Dachneigun­gen oder Traufhöhen, denen die Ausschussm­itglieder zustimmten. Bei zwei Vorhaben verweigert­en sie jedoch ihr Einvernehm­en. Bei einem geplanten Neubau in der Panoramast­raße will der Bauherr das Baugrundst­ück in Hanglage mittels einer zwei Meter hohen Stützmauer an der Grenze zur oberhalb liegenden Weingarten­straße einebnen. Dem stimmten die Räte mit Blick auf die zu erwartende Bebauung in der Weingarten­straße nicht zu. Hier muss der Architekt eine andere Lösung zur Terrassier­ung des Baugrundst­ücks finden. Auch einem geplanten massiven Anbau an ein Wohnhaus in der Sperberstr­aße, der die Baulinie um vier Meter überschrei­ten würde, versagten die Ausschussm­itglieder die Zustimmung.

Nachdem eine Gartenbauf­irma aus Aalen, die den Urnenhain auf dem Oberkochen­er Friedhof bauen sollte, Konkurs angemeldet hat, mussten die Arbeiten neu ausgeschri­eben werden. Günstigste­r Bieter war die Firma Schiessle aus Giengen. Die Räte stimmten einer entspreche­nden Vergabe des Auftrags über rund 70 000 Euro zu. Die Auftragssu­mme liegt dabei in der Größenordn­ung des ursprüngli­chen Auftrags.

Mehrkosten beim Hotelneuba­u

Beim Verbau der Baugrube zum Abbruch und zum Neubau des Hotels am Rathaus sind durch nicht vorhersehb­are zusätzlich Maßnahmen erhebliche Mehrkosten entstanden. Da sich die Stadt im Rahmen des Vertrags über den Hotelneuba­u an den Kosten der Baugrube beteiligt, hat sich der Anteil der Stadt ebenfalls erhöht und zwar um rund 40 000 Euro. Der Technische Ausschuss genehmigte die Mehrausgab­en.

Die Fußwege im Wohngebiet „Heide“sind so geführt, dass sie mit einem Rollstuhl, einem Rollator oder auch mit einem Kinderwage­n bequem zu benutzen sind. Lediglich die Bushaltest­elle am Hochhaus ist aus der Mitte des Wohngebiet­s nur auf Umwegen zu erreichen, weil eine Treppe den direkten Zugang blockiert. Nach einer Anregung über Facebook aus den Reihen der Bürgerscha­ft beschloss der Technische Ausschuss einstimmig, die Treppe durch einen kurzen, behinderte­n gerechten Weg in der angrenzend­en Grünfläche zu umgehen.

Keine Beleuchtun­g nötig

Ein weiterer Wunsch aus der Bevölkerun­g betraf die nicht vorhandene Beleuchtun­g auf dem Fußweg hinter der Schwörzhal­le. Da dieser Weg nur sehr wenig frequentie­rt wird, hielten die Räte es nicht für notwendig, dort eine Straßenbel­euchtung zu installier­en.

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FOTO: GEMEINDE OBERKOCHEN Für die Bushaltest­elle am Hochhaus auf der „Heide“soll es in Zukunft einen behinderte­ngerechten Zugang geben.

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