Nicht alle Anträge können genehmigt werden
Technischer Ausschuss berät - Behindertengerechter Zugang zur Bushaltestelle auf der „Heide“
- In seiner jüngsten Sitzung hat der Technische Ausschuss des Oberkochener Gemeinderats über verschiedene Bauanträge beraten, bei denen die Vorgaben des jeweiligen Bebauungsplans mehr oder weniger überschritten werden sollen. Bei der Mehrzahl der geplanten Vorhaben handelte es sich um geringfügige Überschreitungen von Baulinien, Dachneigungen oder Traufhöhen, denen die Ausschussmitglieder zustimmten. Bei zwei Vorhaben verweigerten sie jedoch ihr Einvernehmen. Bei einem geplanten Neubau in der Panoramastraße will der Bauherr das Baugrundstück in Hanglage mittels einer zwei Meter hohen Stützmauer an der Grenze zur oberhalb liegenden Weingartenstraße einebnen. Dem stimmten die Räte mit Blick auf die zu erwartende Bebauung in der Weingartenstraße nicht zu. Hier muss der Architekt eine andere Lösung zur Terrassierung des Baugrundstücks finden. Auch einem geplanten massiven Anbau an ein Wohnhaus in der Sperberstraße, der die Baulinie um vier Meter überschreiten würde, versagten die Ausschussmitglieder die Zustimmung.
Nachdem eine Gartenbaufirma aus Aalen, die den Urnenhain auf dem Oberkochener Friedhof bauen sollte, Konkurs angemeldet hat, mussten die Arbeiten neu ausgeschrieben werden. Günstigster Bieter war die Firma Schiessle aus Giengen. Die Räte stimmten einer entsprechenden Vergabe des Auftrags über rund 70 000 Euro zu. Die Auftragssumme liegt dabei in der Größenordnung des ursprünglichen Auftrags.
Mehrkosten beim Hotelneubau
Beim Verbau der Baugrube zum Abbruch und zum Neubau des Hotels am Rathaus sind durch nicht vorhersehbare zusätzlich Maßnahmen erhebliche Mehrkosten entstanden. Da sich die Stadt im Rahmen des Vertrags über den Hotelneubau an den Kosten der Baugrube beteiligt, hat sich der Anteil der Stadt ebenfalls erhöht und zwar um rund 40 000 Euro. Der Technische Ausschuss genehmigte die Mehrausgaben.
Die Fußwege im Wohngebiet „Heide“sind so geführt, dass sie mit einem Rollstuhl, einem Rollator oder auch mit einem Kinderwagen bequem zu benutzen sind. Lediglich die Bushaltestelle am Hochhaus ist aus der Mitte des Wohngebiets nur auf Umwegen zu erreichen, weil eine Treppe den direkten Zugang blockiert. Nach einer Anregung über Facebook aus den Reihen der Bürgerschaft beschloss der Technische Ausschuss einstimmig, die Treppe durch einen kurzen, behinderten gerechten Weg in der angrenzenden Grünfläche zu umgehen.
Keine Beleuchtung nötig
Ein weiterer Wunsch aus der Bevölkerung betraf die nicht vorhandene Beleuchtung auf dem Fußweg hinter der Schwörzhalle. Da dieser Weg nur sehr wenig frequentiert wird, hielten die Räte es nicht für notwendig, dort eine Straßenbeleuchtung zu installieren.