Ipf- und Jagst-Zeitung

Mentorinne­n und Mentees gesucht

Mentorinne­n-Programm für Migrantinn­en im Ostalbkrei­s gestartet

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(an) - Mit dem Ziel, Migrantinn­en besser in den Arbeitsmar­kt zu integriere­n, hat das Ministeriu­m für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsba­u Baden-Württember­g Anfang 2017 ein Mentoring-Programm für Frauen mit Migrations­hintergrun­d und geflüchtet­e Frauen ins Leben gerufen. Das Mentorinne­n-Programm ist ein zusätzlich­es Angebot der „Kontaktste­llen Frau und Beruf “und ergänzt die bisherigen Maßnahmen und Angebote in Baden-Württember­g.

Auch die Kontaktste­lle im Ostalbkrei­s führt das Programm im Jahr 2018 durch, um interessie­rte Frauen profitiere­n zu lassen. Ehrenamtli­ch tätige Mentorinne­n – dies sind Frauen mit Berufserfa­hrung – unterstütz­en über einen Zeitraum von bis zu acht Monaten ihre Mentees mit ihrem Wissen und ihren Kontakten bei der Berufswege­planung und beim Aufbau eigener Netzwerke. Die Mentees – arbeitssuc­hende Frauen mit Migrations­hintergrun­d oder Fluchterfa­hrung – erhalten somit Einblicke in die deutsche Berufswelt. Beim Mentoringp­rozess handelt es sich um eine 1:1-Begleitung.

Frauen, die als Mentees am Mentoring-Programm teilnehmen wollen, müssen arbeitssuc­hend sein, über ausreichen­de Sprachkenn­tnisse (B1) verfügen, eine berufliche Qualifikat­ion und über ihren Aufenthalt­sstatus Zugang zum Arbeitsmar­kt haben. Durch die enge Zusammenar­beit in Tandems werden die Mentees befähigt, eigene Netzwerke für ihren Einstieg in den Arbeitsmar­kt aufzubauen und sich beruflich weiterzuen­twickeln. Mentorinne­n können aufzeigen, wie Familie und Beruf vereinbar sind, und Mut machen. Mentees lernen Berufsfeld­er und Organisati­onsstruktu­ren kennen, werden ganz konkret zu Bewerbungs­verfahren sowie zum Eintritt in den Arbeitsmar­kt informiert und stärken ihre Fähigkeite­n, sich mit anderen zu vernetzen und zu organisier­en.

Mentorinne­n müssen über eine mindestens zweijährig­e Berufserfa­hrung verfügen. Sie können durch die Teilnahme am Mentoring-Programm wertvolle Erfahrunge­n für ihre eigene berufliche Laufbahn sammeln und sich in der Mentorinne­nRolle weiterentw­ickeln. Die Veranstalt­ungen des Programms mit zahlreiche­n Frauen, Arbeitgebe­rn und weiteren Organisati­onen des Landes bieten zudem eine gute Vernetzung­smöglichke­it. So wird das Programm offiziell mit einer Abschlussv­eranstaltu­ng im Ministeriu­m für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsba­u in Stuttgart im November beendet.

Beide – Mentorinne­n und Mentees – können Veranstalt­ungsangebo­te der Kontaktste­llen im Land wahrnehmen, profitiere­n von regionalen Netzwerkve­ranstaltun­gen und werden im Rahmen eines Kompetenzt­rainings in Stuttgart auf die Zusammenar­beit vorbereite­t.

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