Region muss zusammenhalten
Rentschler: Stets das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen
– Beim Jahresauftakt in Unterkochen hat Oberbürgermeister Thilo Rentschler vor 80 Gästen in seiner Rede zum Thema „Integrierte und zukunftsfähige Stadtentwicklung“eindringlich an den Zusammenhalt in der Region und in der Gesamtstadt Aalen appelliert. Man müsse stets das Gemeinwohl in den Vordergrund stellen.
Rentschler ging zunächst auf die Entwicklung in der Region Ostwürttemberg ein. Hierbei habe die Hochschule Aalen eine herausragende Bedeutung. Der weitere Ausbau dieser Einrichtung sei nur zu bewerkstelligen, wenn die gesamte Raumschaft dahinterstehe. Bei den Zukunftsthemen Digitalsierung und Industrie 4.0 sei die Hochschule ein unverzichtbarer Partner für die Betriebe in der Region.
Als weiteres Beispiel für eine funktionierende Zusammenarbeit nannte Rentschler den Tourismus. Es sei eine überaus erfreuliche Entwicklung, dass die Übernachtungszahlen 2017 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf 220 000 gestiegen seien. Auch im Werben um Fachkräfte, sei es wichtig, die Attraktivität der Region herauszustellen.
Als einen Beitrag zur Stärkung von Ostwürttemberg sieht Rentschler auch das Bäderkonzept in Aalen. Er sei froh, dass sich hier der Gemeinderat einstimmig auf eine 25Meter-Bahn im Innenbereich geeinigt habe. Damit mache man dem Bad in Heidenheim keine Konkurrenz. In diesem Zusammenhang gab Rentschler bekannt, dass das Spiesel-Freibad in Wasseralfingen bereits 2018 eine Rutsche erhalte.
Im Hinblick auf die Entwicklung in der Gesamtstadt Aalen erwähnte der OB die Wohnungsbauoffensive, den Ausbau von Kindertagesstätten und das Modernisierungsprogramm für die Schulen als wichtigste Themen. Auch die Kultur mit Musik und Theater dürfe nicht zu kurz kommen, schließlich könne man nicht alles „auf Effizienz trimmen“.
OB schaut optimistisch in die Zukunft Unterkochens
Optimistisch äußerte sich der Oberbürgermeister zu den Zukunftsperspektiven von Unterkochen. Die Einwohnerzahl sei im vergangenen Jahr um 72 auf jetzt 5074 Personen gestiegen. Das „Jahrhundertprojekt“Ausbau der B29a komme gut voran. Die Vorplanungen der Stadt für den Kreisel seien voll im Gange, hier arbeite man drei Varianten aus. Rentschler gab sich zuversichtlich, dass das gesamte Projekt relativ zügig abschnittsweise realisiert werden könne. Für den Neubau der Feuerwache stellte er eine Umsetzungsphase im Jahre 2019 in Aussicht und auch im Hinblick auf den geplanten Verbrauchermarkt sei man „in guten Gesprächen mit den Grundstückseigentümern“.Im Wohnungsbau werde man im nächsten Jahr den zweiten Bauabschnitt im „Hungerbühl“mit weiteren zehn Bauplätzen erschließen, bei den Krautgärten sei die Stadt dran und auch „ bei der Zehntscheuergasse sind wir im Landeanflug“, sagte Rentschler.
Dass die Samariterstiftung aus dem Projekt Seniorenwohnanlage in Unterkochen ausgestiegen sei, nannte der OB „bedauerlich“, trotzdem sei Investor und Architekt Cemal Isin mit Nachdruck dabei, eine Lösung zu finden. Zum Thema Schättere-Trasse kündigte Rentschler für den 5. Februar den nächsten „Runden Tisch“an. „Wir sind auf einem guten Weg, packen wir´s gemeinsam an“, meinte der Oberbürgermeister abschließend.
Ortsvorsteherin Heidemarie Matzik hob das gute Miteinander und das große bürgerschaftliche Engagement in Unterkochen hervor. Der ständige Wandel brauche ein solides Fundament, dies sei im Stadtbezirk vorhanden. Für die musikalische Umrahmung des Jahresauftakts sorgte Altsolistin Evelyne Nicola.