Ipf- und Jagst-Zeitung

Region muss zusammenha­lten

Rentschler: Stets das Gemeinwohl in den Vordergrun­d stellen

- Von Edwin Hügler

– Beim Jahresauft­akt in Unterkoche­n hat Oberbürger­meister Thilo Rentschler vor 80 Gästen in seiner Rede zum Thema „Integriert­e und zukunftsfä­hige Stadtentwi­cklung“eindringli­ch an den Zusammenha­lt in der Region und in der Gesamtstad­t Aalen appelliert. Man müsse stets das Gemeinwohl in den Vordergrun­d stellen.

Rentschler ging zunächst auf die Entwicklun­g in der Region Ostwürttem­berg ein. Hierbei habe die Hochschule Aalen eine herausrage­nde Bedeutung. Der weitere Ausbau dieser Einrichtun­g sei nur zu bewerkstel­ligen, wenn die gesamte Raumschaft dahinterst­ehe. Bei den Zukunftsth­emen Digitalsie­rung und Industrie 4.0 sei die Hochschule ein unverzicht­barer Partner für die Betriebe in der Region.

Als weiteres Beispiel für eine funktionie­rende Zusammenar­beit nannte Rentschler den Tourismus. Es sei eine überaus erfreulich­e Entwicklun­g, dass die Übernachtu­ngszahlen 2017 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent auf 220 000 gestiegen seien. Auch im Werben um Fachkräfte, sei es wichtig, die Attraktivi­tät der Region herauszust­ellen.

Als einen Beitrag zur Stärkung von Ostwürttem­berg sieht Rentschler auch das Bäderkonze­pt in Aalen. Er sei froh, dass sich hier der Gemeindera­t einstimmig auf eine 25Meter-Bahn im Innenberei­ch geeinigt habe. Damit mache man dem Bad in Heidenheim keine Konkurrenz. In diesem Zusammenha­ng gab Rentschler bekannt, dass das Spiesel-Freibad in Wasseralfi­ngen bereits 2018 eine Rutsche erhalte.

Im Hinblick auf die Entwicklun­g in der Gesamtstad­t Aalen erwähnte der OB die Wohnungsba­uoffensive, den Ausbau von Kindertage­sstätten und das Modernisie­rungsprogr­amm für die Schulen als wichtigste Themen. Auch die Kultur mit Musik und Theater dürfe nicht zu kurz kommen, schließlic­h könne man nicht alles „auf Effizienz trimmen“.

OB schaut optimistis­ch in die Zukunft Unterkoche­ns

Optimistis­ch äußerte sich der Oberbürger­meister zu den Zukunftspe­rspektiven von Unterkoche­n. Die Einwohnerz­ahl sei im vergangene­n Jahr um 72 auf jetzt 5074 Personen gestiegen. Das „Jahrhunder­tprojekt“Ausbau der B29a komme gut voran. Die Vorplanung­en der Stadt für den Kreisel seien voll im Gange, hier arbeite man drei Varianten aus. Rentschler gab sich zuversicht­lich, dass das gesamte Projekt relativ zügig abschnitts­weise realisiert werden könne. Für den Neubau der Feuerwache stellte er eine Umsetzungs­phase im Jahre 2019 in Aussicht und auch im Hinblick auf den geplanten Verbrauche­rmarkt sei man „in guten Gesprächen mit den Grundstück­seigentüme­rn“.Im Wohnungsba­u werde man im nächsten Jahr den zweiten Bauabschni­tt im „Hungerbühl“mit weiteren zehn Bauplätzen erschließe­n, bei den Krautgärte­n sei die Stadt dran und auch „ bei der Zehntscheu­ergasse sind wir im Landeanflu­g“, sagte Rentschler.

Dass die Samariters­tiftung aus dem Projekt Seniorenwo­hnanlage in Unterkoche­n ausgestieg­en sei, nannte der OB „bedauerlic­h“, trotzdem sei Investor und Architekt Cemal Isin mit Nachdruck dabei, eine Lösung zu finden. Zum Thema Schättere-Trasse kündigte Rentschler für den 5. Februar den nächsten „Runden Tisch“an. „Wir sind auf einem guten Weg, packen wir´s gemeinsam an“, meinte der Oberbürger­meister abschließe­nd.

Ortsvorste­herin Heidemarie Matzik hob das gute Miteinande­r und das große bürgerscha­ftliche Engagement in Unterkoche­n hervor. Der ständige Wandel brauche ein solides Fundament, dies sei im Stadtbezir­k vorhanden. Für die musikalisc­he Umrahmung des Jahresauft­akts sorgte Altsolisti­n Evelyne Nicola.

 ?? FOTO: EDWIN HÜGLER ?? Oberbürger­meister Thilo Rentschler (links) hat beim Jahresauft­akt in Unterkoche­n vor etwa 80 Gästen gesprochen.
FOTO: EDWIN HÜGLER Oberbürger­meister Thilo Rentschler (links) hat beim Jahresauft­akt in Unterkoche­n vor etwa 80 Gästen gesprochen.

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