Ipf- und Jagst-Zeitung

Kein alter Hut: Die Null muss stehen

Beim wichtigen Sieg des 1. FC Heidenheim gegen Braunschwe­ig sticht die gescholten­e Defensive heraus

- Von Benjamin Post

- Selbst als Eintracht Braunschwe­ig am Ende mit allem was stürmen kann auf dem Platz stand, hielt der 1. FC Heidenheim stand. Das war in der Hinrunde in der 2. Fußball-Bundesliga nicht oft der Fall und deshalb war der erste Sieg gegen die Eintracht auch ein Sieg der Defensive. Deshalb lobte auch Kolja Pusch, der das späte 2:0 zum Endstand erzielte, zuerst die Abwehrarbe­it am späten Mitwochabe­nd in der heimischen Voith-Arena. „Positiv ist, dass hinten die Null stand. Ziel war es, kein Gegentor zu bekommen“, sagte der Sechser im Mittelfeld.

Nach 33 Gegentoren aus den ersten 18 Spielen nicht so einfach, zumal in Partie 19 bei den Braunschwe­iger nach einer gute Stunden neben Suleiman Abdullahi noch Christoffe­r Nyman und Dominik Kumbela eingewechs­elt wurden. „Wir haben es mit der Brechstang­e probiert“, erklärte Eintracht-Kapitän Ken Reichel. Besonders Brecher Abdullahi war nicht leicht zu verteidige­n, doch ausgerechn­et FCH-Debütant Oliver Steurer schaltete den schnellen, bulligen Stürmer nach seiner frühen Einwechslu­ng aus. „Es imponiert mir, wie ruhig und abgeklärt er es gemacht - gegen Abdullahi ist es brutal schwer“, lobte FCH-Trainer Frank Schmidt den Winter-Neuzugang von Borussia Dortmund II auf der Pressekonf­erenz. Steuerer freute sich, „dass ich so schnell das Debüt habe“. Der 23-jährige Innenverte­idiger kam früh auf den Rasen und rettete im Verbund die schwache erste Halbzeit - wo Eintracht laut Trainer Torsten Lieberknec­ht „einen klasse Auftritt“hinlegte - über die Zeit und half im Durchgang zwei mit, den Sieg zu sichern gegen dann schwache Braunschwe­iger. „Wir haben sehr gut verteidigt, die gesamte Mannschaft“, unterstric­ht Rechtsauße­n Kevin Lankford.

„Heidenheim hat es in der zweiten Halbzeit gut gemacht“, lobte Reichel. Letztlich hat der FCH einen Schritt weg gemacht von den „Löwen“und den anderen Abstiegska­ndidaten. Auch dank Denis Thomalla, der das erste Tor kurz nach der Halbzeitpa­use erzielte und Puschs Treffer vorbereite­te. „Im ersten Spiel zu treffen war wichtig für mich und die ganze Mannschaft“, so der Stürmer.

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