Strobl lädt Narrenzünfte zu Gesprächen über Sicherheitsauflagen in der Fasnet ein
(tja) - Die Klagen der Narren haben Gehör in Stuttgart gefunden: Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat die Vertreter der Narrenzünfte zu einem Runden Tisch eingeladen. Nach dem Ende der diesjährigen Fasnet bittet er sie zu einem Gespräch nach Stuttgart.
Damit reagiert er auf Forderungen des Präsidenten der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), Roland Wehrle. Dieser hatte angesichts hoher Auflagen für Fasnetsveranstaltungen Alarm geschlagen. Die Fasnet sei in Gefahr. Immer strengere Sicherheitsvorschriften und hohe Haftungsrisiken verursachen den Vereinen hohe Kosten. „So ist die Fasnet bald nicht mehr zu organisieren“, sagte Wehrle.
In einem Brief hat Innenminister Strobl nun sein Versprechen wahrgemacht, auf die Narren zuzugehen. Er lädt sie darin zu einem gemeinsamen Treffen in Stuttgart ein. „Das ist doch gar keine Frage: Wir wollen Sicherheit und wir wollen die Fastnacht – kurzum, wir wollen sichere Fastnacht. Dieses Kulturgut ist für Baden-Württemberg von unschätzbarem Wert“, schreibt Strobl darin. Deshalb will sein Haus prüfen, welche Möglichkeiten das Land hat, um die Vereine zu unterstützen. „Das FastnachtMotto ‚Jedem zur Freud und niemand zum Leid‘ ist für diesen Dialog doch ein gutes Leitmotiv.“
Der Narrenverband VSAN begrüßt Strobls Einladung. „Das ist ein guter Schritt. Ganz offensichtlich nimmt die Landesregierung unsere Sorgen ernst“, sagte VSANSprecher Volker Gegg am Donnerstag.