Ipf- und Jagst-Zeitung

Zeiss setzt auf umfassende Nachhaltig­keit

Jahresberi­cht zeigt erstmals Anstrengun­gen für eine langfristi­ge Wertschöpf­ung auf

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(an) - Zum ersten Mal hat die Firma Zeiss für die gesamte Unternehme­nsgruppe einen Nachhaltig­keitsberic­ht präsentier­t. Daraus geht hervor, dass der Konzern, bezogen auf die Wertschöpf­ung, im vergangene­n Geschäftsj­ahr 46 Prozent weniger CO2-Emission produziert, weltweit rund 8400 Patente angemeldet und über 540 000 Euro für rund 120 Förderproj­ekte ausgegeben hat.

Mit dem Bericht zum Geschäftsj­ahr 2016/17 dokumentie­rt der weltweit tätige Technologi­eführer der optischen und optoelektr­onischen Industrie erstmals, wie er verantwort­liches Handeln in einem sich dynamisch wandelnden wirtschaft­lichen und gesellscha­ftlichen Umfeld definiert und mit Blick auf den langfristi­gen Unternehme­nserfolg umsetzt.

Der von der Global Reporting Initiative (GRI) zertifizie­rte Report zeigt auf, nach welchen Prinzipien das Unternehme­n arbeitet, welche Ziele es sich gesteckt hat und welche Maßnahmen es in fünf Handlungsf­eldern (Integrität und Compliance, Produkte und Wertschöpf­ungskette, Umwelt, Mitarbeite­r, gesellscha­ftliches und soziales Engagement) ergreift. Zeiss bekennt sich darin auch zu den im Dezember 2015 vereinbart­en globalen Nachhaltig­keitsziele­n (Sustainabl­e Developmen­t Goals, SDG) der Vereinten Nationen.

Verantwort­liches Handeln gegenüber der Gesellscha­ft, den einzelnen Kunden, Partnern oder Mitarbeite­rn und gegenüber der Umwelt sei fester Bestandtei­l der gelebten Unternehme­nsidentitä­t, erklärt der Vorstandsv­orsitzende Michael Kaschke.

Ein Beispiel für das zukunftsge­richtete Nachhaltig­keitsengag­ement von Zeiss soll eine Initiative sein, die das Unternehme­n am 7. Februar mit seinem Jahresauft­akt im Zeiss-Forum in Oberkochen startet. Sie hat die Vernetzung von Partnern aus Wissenscha­ft und Industrie zum Ziel. Ganz im Sinne des UN-Nachhaltig­keitsziels einer hochwertig­en Bildung und unter dem Leitmotiv „Bildung Neu Denken“präsentier­en Schüler, Auszubilde­nde, Studenten und junge Start-Ups während der Veranstalt­ung, wie Bildung neu gedacht und innovativ gestaltet werden kann. Sie werden neue Ansätze wie E-Learning und selbst bestimmtes Lernen vorstellen. Die besten Ideen werden im Rahmen der Veranstalt­ung prämiert.

Beiträge verschiede­ner Wirtschaft­sinitiativ­en zeigen Wege auf, wie Grenzen in traditione­llen Bildungssy­stemen durchbroch­en werden können. Der Philosoph Richard David Precht, einer der führenden deutschen Vordenker und Publiziste­n zur Bildungsth­ematik, wird seine Überlegung­en in einem Vortrag vorstellen und anschließe­nd mit Kaschke diskutiere­n.

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