Ipf- und Jagst-Zeitung

Militärpar­ade am Tag vor der Eröffnung

Heute starten in Südkorea die Olympische­n Winterspie­le – Norden demonstrie­rt Stärke

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(dpa) - Einen Tag vor der Eröffnung der Olympische­n Winterspie­le in Südkorea hat in der nordkorean­ischen Hauptstadt Pjöngjang eine Militärpar­ade begonnen. Mit der Waffenscha­u will Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un trotz der jüngsten Annäherung an Südkorea militärisc­he Stärke demonstrie­ren. Das neuerliche Säbelrasse­ln gegenüber Südkorea und den USA überschatt­et den Auftritt der nordkorean­ischen Sportler an der Seite ihrer Landsleute aus dem Süden bei den Winterspie­len, die heute in Pyeongchan­g feierlich eröffnet werden.

Kritiker sehen darin eine Provokatio­n, die den versöhnlic­hen Gesten der vergangene­n Wochen widersprec­he. Nordkorea hat diesen Donnerstag für die Militärpar­ade erst vor wenigen Wochen und offenbar mit Blick auf die Spiele ausgesucht, um den 70. Jahrestag der Gründung der Armee des Landes zu feiern.

Von der Eröffnungs­feier heute (12 Uhr MEZ) soll dennoch ein Zeichen des Friedens ausgehen. Nordund Südkorea werden gemeinsam einlaufen. Bis zum 25. Februar wird es die Rekordzahl von 102 Entscheidu­ngen geben. Mehr als 2900 Sportler aus 92 Nationen nehmen teil, davon 153 aus Deutschlan­d. Als Fahnenträg­er wird der Nordische Kombiniere­r Eric Frenzel das deutsche Team im Olympiasta­dion anführen.

(AFP) - Deutschlan­d ist im vergangene­n Jahr zum zweitwicht­igsten Geldgeber des UN-Flüchtling­shilfswerk­s UNHCR avanciert. Insgesamt habe das Land 477 Millionen Dollar (umgerechne­t 385 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt, teilte das UNHCR mit. Hinzu kamen demnach private Spenden aus Deutschlan­d in Höhe von 29 Millionen Dollar. Am meisten Geld überwiesen nach wie vor die USA mit 1,5 Milliarden Dollar.

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