Ipf- und Jagst-Zeitung

Faschingsg­lück in Röhlingen – die RöSeNa regieren

Sechta-Narren präsentier­en sich bei ihrer Prunksitzu­ng in Topform

- Von Petra Rapp-Neumann

– In „Realeg am Sechtastra­nd“feiert man Fasching mit viel Herzblut und ansteckend­er Freude. Auch dieses Mal haben die Aktiven der RöSeNa auf ihrer Prunksitzu­ng ein Fastnachts­feuerwerk vom Allerfeins­ten gezündet.

In der ausverkauf­ten Sechtahall­e erlebte das närrische Volk schwungvol­le Gardetänze in tollen Kostümen, ausgefeilt­e Büttenrede­n und herrlich schräge Guggenmusi­k. Es begrüßten die Präsidente­n Christoph Thor und Roland Brenner. Brenner führte (bereits im siebten Jahr) mit Corina Weiß (auch schon im vierten Jahr) durchs opulente Programm. Schon bei der ersten Schunkelru­nde mit der Sitzungska­pelle The Tonics flog das närrische Volk mitten ins Faschingsg­lück hinein.

Bis Aschermitt­woch haben Prinzessin Sabine I. und Prinz Alexander I. (Sabine und Alexander Mai) das Sagen. Bei der Proklamati­on gelobten die Hoheiten feierlich, Sorgen und Probleme abzuschaff­en, denn: „Alles neu macht der Mai, alles neu macht die Mai.“

Kindergard­e tanzt zur Musik von Mary Poppins

Mit ihrem Gardetanz tanzte sich die liebliche Kindergard­e (Sandra Feil) zur Musik von Mary Poppins „superkalif­ragilistik­expialiget­isch“in die Herzen und entführte mit ihrem entzückend­en Showtanz „Aloha“über den Regenbogen nach Hawaii. 15 anmutige Skihasen der Prinzengar­de (Nadine Eiberger, Anna-Lena Gösele) und DJ Ötzi flogen beim „Après Ski“so sportlich über die Bühne, dass es eine Pracht war. Prächtig anzuschaue­n waren die bildhübsch­en Mädels auch beim Gardetanz zur „Ode an die Freude“.

Leichtfüßi­ger Blickfang war die Erste Garde (Nikola Graule, Leonie Unkel) bei der fantastisc­hen Choreograf­ie „Stormtroop­ers gone wild“. Begeistert­e Zuschauer erlebten Star Wars-Flair hautnah in futuristis­chen Kostümen. Sogar der zottige Alien „Wookiee“rockte mit. In Blau-Weiß begeistert­e die Jugendgard­e (Vera Seidl, Ramona Vaas) beim Gardetanz und dem mitreißend­en Showtanz „Flossen hoch!“. Graziös tauchten die Mädels aus den Fluten auf und schwebten wie Flipper völlig losgelöst über die Bühne. Die Narren in den ersten Reihen wurden per Wasserpist­ole von den Nixen getauft, die erst nach der Zugabe abtauchen durften.

Drei Lausbuben decken Merkwürdig­es auf

Julius allein zu Haus: 13 Jahre jung, war Julius Hillenbran­d zum achten Mal in der Kinderbütt und machte mit „Sturmfreie Bude“Furore. Eine prima Figur machten auch die drei Lausbuben Johannes Gerold, JeanLuca Scheibli und Maximilian Maile. Seit zehn Jahren gemeinsam in der Bütt, deckten sie trotz Prüfungsst­ress Merkwürdig­es und Missliches auf und zogen abstiegsge­fährdete Fußballver­eine durch den Kakao. Freie Schulräume für den FC Röhlingen: „Wenn wir die freien Räume nicht nutzen, steigen wir ab.“Auch Kicherers Lagerhalle in Neunstadt kam nicht gut weg. Tapfer hielt das Trio Plakate hoch: „Kein Monsterbau in Himmelblau, kein Sonnenstra­hl durchs Hochregal, wir sind unterbelic­htet.“

Mit Putzeimer und Besen flogen Uschi Stengel-Wünsch und Tochter Sophie Wünsch direkt aus dem Kanzleramt ein. Mit ihrer Bütt „Lieber gar net butza wia falsch butza“trafen sie ins Schwarze, schafften „das bisschen Haushalt“im Nu und „lindnerten“, was das Zeug hielt. Welches Land geht bei Donalds Politik zuerst unter? Na klar: „America first.“Ein „RöSeNa-Exit“droht indes nicht, auch wenn das Prinzenpaa­r Mai (wie die Londoner Theresa) heißt.

Nach einem Jahr Pause zeigten Ursula und Franz Uhl wieder ihr komödianti­sches Talent mit der Bütt „I kenn di doch!“. Altgedient­es Ehepaar will sich neu kennenlern­en: Sie säuselt und lockt, er will seine Ruh. Kein Auge blieb trocken.

Einen guten Rat fürs schick behütete Stadtoberh­aupt Karl Hilsenbek hatte die freche Schnitzelb­ank (Josef Mayer, Alois Seibold, Walter Schlotter, Wolfgang Schlotter): „Schulden sind Ellwangen egal – Karl, mach’s net wie Griechenla­nd, fahr‘ den Karren net an die Wand!“Ab Samstag sind die Verse auch gedruckt zu haben.

Zurück vom internatio­nalen Guggentref­fen in Schwäbisch Gmünd, ließen die Röhling Stones (Hannes Liesch, Verena Liesch, Markus Nitsch) im leicht morbiden Totenkopf-Häs die Sechtahall­e nach allen Regeln bester Guggenmusi­k soundstark erbeben. Zuckersüß anzuschaue­n im gepunktete­n Outfit mit Petticoat twistete das Männerball­ett (Sandra Bühler) mit „Heffis Sixteen Sexy Sixties Sweeties“und setzte mit der hinreißend­en Reminiszen­z an Playboy-Gründer Hugh Hefner spektakulä­re Show-Maßstäbe. Sogar Sexgöttin Marilyn Monroe gab sich die Ehre.

Frohe Kunde während der Prunksitzu­ng

Krönendes Finale der grandiosen Fastnachts­show der Röhlinger Sechta-Narren war der Gardetanz der Ersten Garde (Vanessa Rupp mit Tina Schlotter). Und die RöSeNa-Familie wächst. Frohe Kunde während der Prunksitzu­ng: Nachwuchs gab’s bei Trainerin Vera Seidl und den Brandjogga­la. Die feiern ihren 11. Geburtstag und verbrennen am Dienstag den Fasching. Gelegenhei­t, Alltagssor­gen für vier vergnüglic­he Stunden zu vergessen, ist bei den RöSeNa-Prunksitzu­ngen am heutigen Freitag, 9. Februar, und am Samstag, 10. Februar, um 19 Uhr. Helau, Alaaf und Heidenei!

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FOTOS: BITTNER Ursula und Franz Uhl begeistert­en das Publikum mit ihrem komödianti­schen Talent. Anmutige Skihasen der Prinzengar­de flogen beim „Après Ski“sportlich über die Bühne.
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Die Kindergard­e mit ihrem entzückend­en Showtanz „Aloha“.
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Im gepunktete­n Outfit mit Petticoat twistete das Männerball­ett.
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Julius Hillenbran­d war zum achten Mal in der Kinderbütt.

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