„Eine gute Seele sein“ist das Motto am Gumpendonnerstag
Der Narrengottesdienst in der Basilika zieht viele Mäschkerle an – Jagsttal-Gullys spielen auf – Der Vikar als Sänger
(sj) - „Eine gute Seele sein.“Unter diesem Motto hat der Narrengottesdienst am Abend des Gumpendonnerstag in der fast voll besetzten Basilika gestanden. Musikalisch gestaltet wurde er von den Rindelbacher Jagsttal-Gullys, die auf den Altarstufen stehend für gute Stimmung sorgten.
„Seid willkommen, all ihr Narren.“Mit diesen Worten begrüßte Comboni-Missionar Pater Anton Schneider die muntere Narrenschar. Vikar Simon Hof ging in seiner Ansprache auf gute Seelen ein, wie in der Schule, im Pfarrbüro, im Seniorenzentrum, im Kindergarten, in Vereinen und am Arbeitsplatz. „Es gibt sie noch an vielen Orten“, sagte er. Beispielsweise Frauen, die immer ein offenes Ohr und eine Engelsgeduld haben, auf die man sich immer verlassen könne. Gute Seelen gebe es auch in der Fastnacht, beim Organisieren einer Faschingsparty, als Ordner bei Umzügen oder beim Nähen von Kostümen. „Gute Seelen sind uns Vorbilder und animieren uns, selbst gute Seelen zu werden.“Hof ermutigte, guten Seelen auch mal Danke zu sagen.
Doch auch als Sänger hörte man den Vikar. Begleitet von Pastoralreferent Sven Köder an der Gitarre, sang Simon Hof Andreas Gabaliers „Amoi seg ma uns wieder“. Damit wurde der Verstorbenen gedacht. Sven Köder war in einer indischen Kurta mit Turban erschienen. Anni Mader und Anja Clemens trugen Texte vor. Dabei dachte Anni Mader an ihre Oma als die gute Seele im Hause, mit ihrer bedingungslosen Liebe.
Die Narrenmesse endete mit dem zu den Klängen der Jagsttal-Gullys gemeinsam gesungenen Kirchenlied „Großer Gott, wir loben Dich“. Den alljährlichen Wortgottesdienst hatten der damalige Pfarrer von Sankt Vitus, Patriz Hauser (gestorben 2005), und der am 9. Februar 2015 verstorbene Malerpfarrer Sieger Köder im Jahr 2000 ins Leben gerufen.