Ipf- und Jagst-Zeitung

Traub gibt sich zahm

- FOTO: HÜGLER

(hü) - Eine Affenbande und Zwerge der Narrenzunf­t Schlaggawä­scher haben am Gumpendonn­ertag das Oberkocher Rathaus gestürmt. Der von zwei Jungfrauen beschützte Bürgermeis­ter Peter Traub hatte zwar ein Schild mit der Aufschrift „Chef“und „Sonnenköni­g“umhängen, gab sich ansonsten aber recht zahm. Ohne große Gegenwehr überreicht­e er den Rathaussch­lüssel an den Schlagg.

Doch zuvor musste sich der Schultes doch noch ein bisschen was von „Oberzwerg“Paul Hug anhören. „Man hört ja, ond des isch kein Gelaber, vom wiedergewä­hlten Amtsinhabe­r, dass der acht Jahre gar nicht Schultheiß bleibt, sondern sich bald anderweiti­g die Zeit vertreibt. Da tät aus ma asiatische Ländle, so a klois, noch Oberkochen kommen Ypsilo-Ge Ois.“Hug mutmaßte, dass Traub dort Boss werde. Und weiter:„ Ja, do kann er viel mehr Kohle machen als bei so kommunalen Verwaltung­ssachen.“Darüber hinaus werde der Schulter ein ganz Schlauer, ein Weinanbaue­r. Aufs närrische Tablett kam auch die Tiefgarage in der Neuen Mitte, die vielen teuren Gutachten und die Stadträte. „Die sind wie Waschmasch­inen, wenn man sie anmacht, drehen sei durch“, meinte Hug und beklagte „das städtische Leba isch fast hie, es gilt scheints bloß no Kohle ond Industrie.Der Bürgermeis­ter nahm’s gelassen und verzichtet­e auf eine Rede. Reuevoll übergab er dem Schlagg die Rathausssh­lüssel, der jetzt bis Aschermitt­woch in Oberkochen regiert.

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