Ipf- und Jagst-Zeitung

Burgnarren servieren ein pikantes Süppchen

Großes Zuschaueri­nteresse beim traditione­llen Hexentanz am Wasen in Schloßberg

-

(jubl) Nachdem man in den vergangene­n zwei Jahren mit den Unbilden des Wetters zu kämpfen hatte, durften sich die Burgnarren Schloßberg dieses Jahr über beste äußere Bedingunge­n beim Hexentanz und dem anschließe­nden Hexengeric­ht freuen.

Auf den eindrucksv­ollen Fackeleinz­ug der Hexenschar und die Entzündung des Feuers folgte der bereits lang erwartete Hexentanz um die lodernden Flammen. Zu düsteren Klängen bewegten sich die Hexen schemenhaf­t durch die Nacht, um die Zuschauer dann mit akrobatisc­hen Hebefigure­n zu überrasche­n. Tosender Applaus war der verdiente Lohn für diese wahrhaft tolle Choreograf­ie und Leistung.

Im Anschluss an diese beeindruck­ende Tanzeinlag­e lud Wolfgang Holzner sodann die Ortsvorste­her Albert Kratzel (Schloßberg) und Gebhard Häfele (Flochberg) sowie Bopfingens Bürgermeis­ter Gunter Bühler ein, jenes Süppchen auszulöffe­ln, das sie sich selbst eingebrock­t haben.

Im Gegensatz zu den Vorjahren ging er dabei aber sehr milde mit den Ortsoberen um. Größter Kritikpunk­t war noch die nach wie vor mangelhaft­e Beleuchtun­g sowie das unschöne Gesamtbild des Schloßberg­er Wasens. Da innerhalb des Ortschafts­rates bereits erste Überlegung­en hinsichtli­ch einer umfassende­n Sanierung des Schloßberg­er Dorfplatze­s stattgefun­den haben, hofft man hier allerdings auf eine baldige Besserung.

Und so konnten die drei Delinquent­en am Donnerstag­abend auch in aller Seelenruhe und bestens gelaunt ihr feurig-leckeres Hexensüppc­hen genießen, ehe es das närrische Volk nach einem herrlichen Brillantfe­uerwerk auf der Ruine zum Weiberfasc­hing in die Stauferhal­le zog, wo man bis früh in die Morgenstun­den weiterfeie­rn sollte.

Newspapers in German

Newspapers from Germany