Ipf- und Jagst-Zeitung

Der Glauben ist zurück

Der 1. FC Heidenheim findet wieder in sein Spiel und tritt in Regensburg an

- Von Benjamin Post

- Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen - klingt schonmal gut, soll aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstan­ge sein. Der 1. FC Heidenheim will in der 2. Fußball-Bundesliga „weiter fleißig punkten“, wie FCH-Trainer Frank Schmidt am Freitag erklärte. Zum Beispiel an diesem Samstag, wenn um 13 Uhr bei Jahn Regensburg „eine heiße Kiste“ansteht.

Die Regensburg­er sammelten in 2018 auch schon fünf Punkte, die Bayern machen „einen guten Job“. „Wir wissen natürlich, dass sie ein hohes Pressing spielen, ins Gegenpress­ing gehen, mit vielen Spielern im Zentrum stehen, versuchen den direkten Weg zum Tor zu finden und darüber hinaus über eine überragend­e Mentalität verfügen“, analysiert­e Schmidt. Der Jahn hat immerhin schon einen Zähler mehr gesammelt als der FCH und steht demzufolge als Tabellensi­ebter für einen Aufsteiger ziemlich passabel da.

Keine „One-Man-Show“

Sein Job in Heidenheim sei unterdesse­n „keine One-Man-Show“. Sein Trainertea­m musste unter der Woche mehr ran, Schmidt legte krankheits­bedingt eine mehrtägige Pause ein. Der Coach hatte trotzdem einen engen Draht zur Mannschaft. Telefonate vor- und nach dem Training mit Co-Trainer Christian Gmünder: Schmidt war auf dem Laufenden.

Für Regensburg ist er wieder einsatzfäh­ig. Im Gegensatz zu Marnon Busch (Sehnenreiz­ung am Knie) und Maurice Multhaup (Trainingsr­ückstand), die ausfallen werden. Der FCH geht nach den überwiegen­d erfolgreic­hen Wochen gestärkt in die Auswärtspa­rtie. Offensiv (vor allem über Außen) sah es zuletzt schon gut aus. Da sei Schmidts Team „variabel“. Die Heidenheim­er spielen sich Chancen heraus, beim jüngsten 3:1Sieg gegen den FC St. Pauli hätte es gut und gerne auch das ein oder andere Tor mehr sein können.

„Wir haben einen viel größeren Glauben an unser Spiel“, registrier­te der Übungsleit­er. Um den Abstand auf die Abstiegszo­ne zu halten - die schonmal bedrohlich näher war -, müssten die Heidenheim­er aber „sehr aufmerksam sein“. Den Tiefpunkt hat der FCH hinter sich, der lag am elften Spieltag. Elf Spieltage später sieht es bei dem Zweitligis­ten von der Ostalb besser aus. „Wir wissen, dass die Partie gegen Heidenheim ein ganz schweres Spiel wird, weil der Gegner seit zehn Spieltagen einfach sehr gut drauf ist“, hat auch Jahn-Trainer Achim Beierlorze­r registrier­t.

Doch, so Schmidt: „Jedes Spiel hat sein Herausford­erung.“Punkte gibt es nicht im Vorbeigehe­n.

 ?? FOTO: IMAGO ?? Freude: Trainer Frank Schmidt (links) herzt Marc Schnattere­r.
FOTO: IMAGO Freude: Trainer Frank Schmidt (links) herzt Marc Schnattere­r.

Newspapers in German

Newspapers from Germany