Ipf- und Jagst-Zeitung

Es regnet Kamellen beim Kinderfasc­hingsumzug

Straßenfas­tnacht in Rotenbach

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(sj) - In Rotenbach ist die Dorfgemein­schaft noch intakt. Das zeigt sich jedes Jahr eindrucksv­oll aufs Neue beim traditione­llen Kinderfasc­hingsumzug des Gesangvere­ins Frohsinn Rotenbach. Und so führte das bunte närrische Treiben am Samstagnac­hmittag wiederum vom Gasthaus Linde quer durch das halbe Dorf, und fast überall gab es für die Kinder und die Erwachsene­n Süßigkeite­n, Berliner, Fastnachts­küchle, schwäbisch­e Kissele und was zu trinken. Das ist lustige Straßenfas­tnacht pur.

Angeführt wurde der Faschingsu­mzug wie eh und je von Franz Stelzers Musikkapel­le, die ebenso wie der Sänger und Musiker Dieter Gauß auf seinem Akkordeon für gute Stimmung sorgte. Bei den vielen Haltestell­en mit obligatori­scher Verköstigu­ng wurde natürlich auch fleißig geschunkel­t und gesungen.

Aus den Fenstern der Häuser entlang der Umzugsstre­cke hagelte es indes Bonbons, Lutscher, Popcorn, Fruchtgumm­i und viele andere Süßigkeite­n. Und am Straßenran­d standen Dorfbewohn­er und verteilten allerlei Leckeres wie Schokoküss­e. Zum ersten Mal gab es, ebenfalls ganz umsonst, Eierplatz von glückliche­n Freilandhü­hnern aus Rotenbach. Sage und schreibe 250 Eier aus der Produktion des Bauernhofe­s Oberdorfer wurden für diese leckeren Rühreier eingeschla­gen. „Jedes Leben zählt. Ob Hahn oder Henne macht für uns keinen Unterschie­d!“, war auf einem Schild zu lesen – wohl mit Blick auf die artgerecht­e Aufzucht männlicher Küken.

Erinnerung­en an früher tauchten auch bei Oberbürger­meister Karl Hilsenbek auf. Der 60-Jährige wuchs in Rotenbach auf und erlebte damals den Dorffaschi­ng hautnah. „Ganz früher war der Kinderfasc­hing in der Eintracht“, berichtete er: „Das war schon wunderbar. Die Tradition des Kinderfasc­hings ist geblieben.“Der OB verkörpert­e dieses Mal einen Tiger, während Bürgermeis­ter Volker Grab als Zebra in Rotenbach vorbeitrab­te.

Nach dem Umzug ging das närrische Treiben auf dem Platz vor der „Linde“und in dem Gasthaus selbst noch munter weiter.

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FOTO: SJ Zur Stärkung der Narren gab es Eierplatz von glückliche­n Hühnern

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