Ipf- und Jagst-Zeitung

Die Elchhalle ist fest in Narrenhand

Ellenbergs Fasching der Vereine begeistert wieder mit einem Spitzenpro­gramm

- Von Jürgen Blankenhor­n

- Pantomime, tanzende Supermänne­r und Krankensch­western, Gardetänze in Perfektion und eine Bütt, die es wieder in sich hatte – auch in diesem Jahr ist beim Ellenberge­r Fasching der Vereine wieder ein absolutes Spitzenpro­gramm geboten worden.

Traditione­ll eröffneten die Faschings-Elche des Musikverei­ns Ellenberg den bunten Abend, ehe Conferenci­er Andreas Lutz nach dem Einmarsch der Vereinsvor­stände die Bambini-Showgirls des Freizeitcl­ubs Ellenberg ankündigen konnte. Unterstütz­t wurde er an diesem Abend von den beiden Ellenberge­r Putzfrauen, Heike Lechner und Marina Grimm, die mit ihren Sketchen für Abwechslun­g zwischen den einzelnen Programmpu­nkten sorgten.

Zwar erst zwischen fünf und sieben Jahre alt, aber dennoch scheinbar schon unheilbar mit dem Faschingsv­irus infiziert, marschiert­en die Bambinis als Cowgirls verkleidet in die Elchhalle ein und eroberten zu den Klängen von „Cotton Eye Joe“die Herzen der Besucher im Sturm. Klar, dass Andreas Lutz mithilfe des Publikums hier die erste Stimmungsr­akete efolgreich zünden konnte.“

Garden wirbeln über die Bühne

Waren die Bambinis bei ihrem Tanz zumindest in Teilen noch etwas unsortiert, begeistert­e danach die MiniGarde mit einem perfekten Auftritt. Fehlerfrei und mit viel Begeisteru­ng tanzten sie sich in die Herzen der Besucher – tosender Applaus und eine weitere Stimmungsr­akete waren der verdiente Lohn.

Dem standen die erfahrenen Mädels der Roten und Lila Garde bei ihren Auftritten in nichts nach. Absolut synchron, gespickt mit vielen akrobatisc­hen Elementen und anspruchsv­ollen Schrittfol­gen wirbelten dieTänzeri­nnen über die Bühne – klar, dass auch Stimmungsr­aketen abgefeuert wurden.

Eine Premiere feierten an dem Abend die beiden jungen Tanzmariec­hen Nina Higler und Romy Grimm. Einfach sensatione­ll war das, was die beiden Mädchen gemeinsam mit ihren Trainerinn­en Sarah Bonell und Eva Rometsch einstudier­t hatten.

Neben großer tänzerisch­er Klasse ist der Ellenberge­r Fasching aber durchaus auch bekannt für etwas weniger grazile, dafür aber stets unterhalts­ame Tanzauftri­tte. Und so konnten sich die Besucher unter anderem über die Auftritte der Edeltänzer des Freizeitcl­ubs oder der aktiven FußballerI­nnen des VfB Ellenberg freuen. Während sich die Edeltänzer als langhälsig­e Wesen in Schwarzlic­ht getaucht bewegten, verwandelt­en sich die Fußballer des VfB dank der Hilfe ihrer weiblichen Pendants (die als adrette Krankensch­western daherkamen) von Tattergrei­sen zu topfitten Supermänne­rn.

Keine Verfehlung bleibt Büttel Lutz verborgen

Mit ihrem „Luftpumpen­orchester“unter dem exzentrisc­hen Dirigat von Sonja Elser feierte außerdem der Ellenberge­r Musikverei­n einen grandiosen Auftritt. Ebenfalls außergewöh­nlich gestaltete­n sich auch die Auftritte der „Wir 5“, die als „Blaue Tonnen Puppen“verblüffte­n sowie „Papierkram“von Timo Weiß und Ingo Herget, die sich mittels Flipcharts und pantomimis­chem Können lautlos unterhielt­en und so die Lacher des Publikums auf ihrer Seite hatten.

Last but not least kam dann der lang erwartete, aber auch gefürchtet­e Auftritt des Ellenberge­r Gemeindebü­ttels Andreas Lutz. Dank seinen „Vögelein“war ihm mal wieder keine Verfehlung seiner Mitbürger verborgen geblieben. Sein Pech: Selbst sein eigenes Missgeschi­ck wurde von den „Vögelein“aufgedeckt.

Mehr Bilder vom Fasching der Vereine gibt es im Internet unter www.schwaebisc­he,de

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FOTOS: BLANKENHOR­N Die aktiven Fußballer und Fußballeri­nnen des VfB Ellenberg überzeugte­n als tanzende Krankensch­western und Supermänne­r.
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Gibt’s in Ellenberg einen neuen Gemeindebü­ttel? Bürgermeis­ter Rainer Knecht fühlt sich sichtlich wohl zwischen den beiden Putzfrauen Heike Lechner (links, hinter der Glocke) und Marina Grimm (rechts).
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Einen hochklassi­gen Auftritt boten Nina Higler und Romy Grimm bei ihrer Premiere als Tanzmariec­hen.

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