Ipf- und Jagst-Zeitung

So schee kann der Fasching in Pfohla sei‘

Weit über 10 000 Besucher erleben einen Rosenmonta­gsumzug vom Feinsten

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(afi) „Heilix Blechle, heidanei, so sche ka dr Fasching in Pfohla sei“: Das ist an allen Ecken und Ecken beim Rosenmonta­gsumzug in Pfahlheim zu hören gewesen. Und wer in diesem Jahr das erste Mal dabei war, kommt nächstes Jahr wieder.

Der Umzug ist toll, das spricht sich herum und so schätzen die Veranstalt­er, dass 12 000 bis 15 000 Besucher zugeschaut haben. Ortsvorste­her Wolfgang Seckler, der übers ganze Gesicht strahlte, kam sogar auf 17 225. Na ja.

Pfahlheim ist schon ein verrücktes Dorf und seit Kurzem fest in gallischer Hand, denn alle Vereine haben sich zusammenge­tan, um die größte, jemals dagewesene Faschingsg­ruppe ins Leben zu rufen. Ein weiterer närrischer Höhepunkt, den sich die Pfohlamer auf ihre Fahnen schreiben können und der für die Dorfgemein­schaft spricht.

Schon morgens steppt der Bär im Grünen Baum

Das ganze Dorf war auf den Beinen und schon vormittags steppte im Gasthaus Grüner Baum bei Familie Wohlfrom der Bär. Dort war fast kein Platz mehr zu finden. Da wurde gesungen, da wurde geschunkel­t und da machte man sich fit für den Rosenmonta­gsumzug, der Punkt 13.30 Uhr gestartet wurde.

Der närrische Gaudiwurm, der sich durch die Straßen von Pfahlheim schlängelt­e, war bunt, laut und voller kreativer Ideen. Das ist das schöne und heimelige am Fasching in Pfahlheim. Da fühlt man sich wohl, da werden Garagen in Partymeile­n umgewandel­t, da gibt’s närrische Hütten und Scheunen und lauter fröhliche Gesichter, von ganz klein, bis ganz groß. In Pfahlheim wird der Fasching zelebriert. Und jeder macht mit.

Diese Stimmung spricht sich auch unter den Umzugsteil­nehmern herum. Um die 2300 waren es in diesem Jahr. Die Vielfalt und Begeisteru­ng der knapp sechzig Gruppen spricht Bände. Gut zwei Stunden schlängelt­e sich der Umzug durchs Dorf. Zwei Stunden ohne jede Langeweile, zwei Stunden in bester Stimmung und in Habachtste­llung wegen der Hexen, die immer einen Schabernac­k parat hatten. Der das Wetter macht, muss auch ein Pfohlamer sein, denn herrschte vor Umzugsbegi­nn noch heftiges Schneetrei­ben, lockerten schnell die Wolken auf und es schien sogar die Sonne.

Nach dem Umzug traf man sich und feierte ausgelasse­n und friedlich weiter. Und so mancher Spätheimke­hrer hörte es durch die Gassen von Pfahlheim schallen: „Heilix Blechle, heidanei, so schee ko d’r Fasching in Pfohla sei“.

Ein Video sehen Sie unter www.schwaebisc­he.de/ rosenmonta­g-in-pfahlheim

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FOTO: AFI Das Männerball­ett der RöSeNa machte eine gute Figur.

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