Stödtlener Umzug hat das besondere Flair
Presssackessen und Kaiserwetter locken wieder zu dem kleinen, aber feinen Gaudiwurm
- Am Aschermittwoch, ist alles vorbei. Aber bis es soweit ist, gibt es in Stödtlen erst noch das traditionelle Presssackessen, einen kleinen, aber feinen Umzug und den Kinderfasching in der LiasHalle.
Den Auftakt machte am Dienstag in Stödtlen traditionell das Presssack-Essen, der in Stödtlen nach guter alter Sitte serviert wird: einzeln als Bausatz, mit separat Pfeffer, Salz, Essig und Öl. Jeder nimmt, was er kann und wie er es will. Gestärkt zogen die Narren, Hästräger und Gruppen danach los, um teilzunehmen am wohl gemütlichsten und persönlichsten Umzug im Virngrund.
Angeführt von den Molgebachgugga Stödtlen bewegte sich der Gaudiwurm die Hauptstraße entlang, verfolgt und gefeiert von zahlreichen Zuschauern. Dass in Stödtlen etwas Besonderes geboten wird, hat sich mittlerweile bis nach Kirchheim am Ries herumgesprochen. Aber was ist so besonders an diesem Umzug? Der relativ überschaubare und kurze Weg? Die Nähe zu den Zuschauern? Der Presssack? Vermutlich ist es alles zusammen.
Den Molgebachgugga folgten gestern die einzelnen Garden der Freizeitclubs, die Auszüge ihres Programms zeigten, was mit tosendem Applaus honoriert wurde. In der Sandhasenburg thronte der Elteufel ferrat mit dem Prinzenpaar Sabrina I. und Robin I.. Eskortiert wurde der Festwagen von den Sandhasen.
Beim Stödtlener Umzug nicht mehr wegzudenken ist die Gruppe Landgraf, die dieses Jahr als Vampire ihr Unwesen trieb. Auch die Italiener Stödtlen, eine Nachbarschaftsgruppe aus der „Siedlung“gehören zum festen Programm des Umzugs. Aber auch die Maibaumfreunde Stödtlen, die Gaxhardter Hexen, die Aschehidde und seit ihrer Gründung auch die Grenzwall- sind fester Bestandteil des Umzugs. Mit ihren Motivwagen, dieses Jahr mit dem Thema Unterwasserwelt, ist die Aschehidde immer eine der Attraktionen. Aus den umliegenden Ortschaften kamen unter anderem die Schopflocher Gugga. Angeführt von den Wörter Delegationen der Burgnarren, der Zipfelklatscher, dieses Jahr auch mit Motivwagen und dem Bösen Böck reihten sich auch die Faschingsfreunde aus Tannhausen im Stödtlener Umzug ein. Und so feierten die Wellahäggl, die Uiale, die Fuchsschwänzer und die Hexa zu den Klängen der Schollaklopfer ausgelassen den letzten Tag der diesjährigen Faschingssaison.
Bleibt noch zu erwähnen, dass „ThermoMax“Zwerger den Umzug, trotz vieler Angriffe der Hästräger, souverän als Moderator begleitete. Mehr Bilder vom Umzug in Stödtlen unter www.schwaebische.de