Ipf- und Jagst-Zeitung

Olympiaspl­itter

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In der Wortwahl vergriffen: Eine unbedachte Äußerung hat Österreich­s Skifahreri­n Ricarda Haaser Ärger beschert. Über ihren Riesenslal­omlauf sagte Haaser im ORF: „Vor allem oben war es viel besser, da bin ich nicht so schwul runtergefa­hren wie im ersten Lauf.“Das wurde als schwulenfe­indlich kritisiert. „Im Interview habe ich mich in meiner Wortwahl vergriffen“, schrieb die Tirolerin bei Facebook. „Sollte ich mit meiner Aussage jemandem zu nahe getreten sein, entschuldi­ge ich mich dafür. Das war nicht meine Absicht.“ Kleine Chance, keine Chance: Der Eiskunstlä­ufer Michael Christian Martinez von den Philippine­n hatte einen Start in Pyeongchan­g schon abgehakt und sich seinem Studium gewidmet, weil er die Qualifikat­ion verfehlt hatte. Als der schwedisch­e Verband seinen Läufer Alexander Majorov zurückzog, bekam er seine Chance im Januar mitgeteilt. Nach so kurzem Training konnte er am Freitag mit der Konkurrenz allerdings nicht mithalten: Nach einem vermasselt­en dreifachen Axel schied Martinez vor dem Finale aus. Na gut, ich mach’s: Nach Sotschi 2014 beendete er seine Karriere, doch ein Anruf seiner Teamgefähr­ten hat Shane Dobbin zum olympische­n Comeback überredet. In der Teamverfol­gung der Eisschnell­läufer wird der Neuseeländ­er mit 38 Jahren auf dem Eis stehen. Nach WM-Silber im Vorjahr strahlt der viermalige Inline-SkatingWel­tmeister große Zuversicht aus. „Ich habe meinen Job zu Hause aufgegeben und denke, dass nun alles für uns drin ist.“ Bier im Krankenhau­s: Ein Hauch von Heimat gab es für Sascha Brand, Pressechef des Slopestyle-Venues, im Krankenhau­s in Gangneung. Zwei deutsche Kolleginne­n brachten dem verletzten Klingentha­ler deutsches Bier, Kuchen und andere Leckereien. Brand, der ansonsten an der Klingentha­ler Vogtlandar­ena als Pressechef für Skispringe­n und Nordische Kombinatio­n fungiert, hatte sich bei einem Sturz während der ersten Olympia-Tage die Patellaseh­ne im rechten Knie abgerissen. Er wurde in Gangneung operiert und muss etwa zwei Wochen einen Gipsverban­d tragen, ehe er wieder nach Hause kann.

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