Die katastrophale erste Halbzeit
HSG wacht im Derby der Handball-Bezirksliga erst viel zu spät auf und verliert in Heidenheim mit 29:33
(an) - Nach einer schwachen ersten Halbzeit der HSG Oberkochen/Königsbronn, insbesondere in der Abwehr, sahen die Hausherren des Heidenheimer SB lange wie der sichere Sieger in der Handball-Bezirksliga aus. Die Aufholjagd der HSG kam zu spät und so entschied der HSB das Derby verdient mit 33:29 für sich.
Die HSB war von Beginn an die bessere Mannschaft. Früh in der Partie setzten sich die Gastgeber mit 4:1 ab. Nach gut einer Viertelstunde bereits auf 12:6. Die Abwehr der Schwarz-Gelben hatte auch in den folgenden Minuten keinerlei Zugriff. Große Abstimmungsprobleme und glücklose Keeper, die gegen die freien Würfe der Heidenheimer meist machtlos waren, sorgten für den Zwischenstand von 19:10 drei Minuten vor der Pause. Die HSG ging mit einem deutlichen Rückstand von 13:20 in die Kabine.
20 Gegentore zur Pause
In der zweiten Halbzeit zeigte sich den zahlreich mitgereisten HSGFans das gleiche Bild wie bereits im ersten Durchgang. Die HSG spielte sich im Angriff zwar durchaus gute Möglichkeiten heraus und wusste diese auch zu nutzen, ließ jedoch weiterhin in der Abwehr so ziemlich alles vermissen.
Deshalb konnten die SchwarzGelben den Rückstand zu keinem Zeitpunkt deutlich verkürzen und lagen beim Stand von 30:21 knapp zehn Minuten vor Abpfiff immer noch aussichtslos zurück. Doch wie aus dem Nichts startete die HSG einen 6:0-Lauf. Fünf Minuten vor Ende leuchtete ein 30:27 von der Anzeigetafel auf.
Viktor Fres gelang es nach sechs torlosen Minuten wieder für seinen HSB das 31:27 zu erzielen. Der gut aufgelegte Benjamin Hug verkürzte gegen seinen Heimatverein nochmals auf 28:31 knapp vier Minuten vor der Schlusssirene.
Die Schwarz-Gelben hatten tatsächlich nochmal die Möglichkeit noch näher heran zu kommen, leisteten sich jedoch einige Ballverluste. Am Ende steht ein verdienter Erfolg für den HSB zu Buche.
Die HSG leistete sich eine katastrophale erste Halbzeit mit sage und schreibe 20 Gegentoren. Erst in den letzten zehn Minuten zeigte die HSG, was sie zu leisten im Stande ist. Der HSB revanchierte sich mit diesem Sieg für die Hinspielniederlage und die HSG rutscht wieder auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Ehresmann, Imerese; Lumpp (2), Richardon (3), Siegels (1), Hoga (4), Rube, J. Hug (1), B. Hug (7/3), Ludwig (2), Rosca (8), Engel (1), Schoen, Schmied.