Auch Tobias Schneider kandiert für Rosenberg
Dritter Bewerber um den Bürgermeisterposten
(rim) - Aus dem Zweikampf um den Bürgermeisterposten in Rosenberg ist in dieser Woche ein Dreikampf geworden. Tobias Schneider aus Oberdeufstetten hat am Dienstag seine Bewerbung um die vakante Stelle abgegeben.
Der 36-jährige Schneider ist derzeit als Kämmerer bei der Gemeinde Satteldorf beschäftigt. Nach dem Abitur am Wirtschaftsgymnasium in Crailsheim und dem anschließenden Zivildienst bei den Maltesern in Ellwangen, absolvierte Schneider von September 2002 bis September 2006 ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Es folgte eine Anstellung bei der Stadtverwaltung Herbrechtingen, wo er das Amt des Wirtschaftsbeauftragten und stellvertretenden Leiters des Fachbereichs Finanzen und Grundstücke bekleidete. 2012 wechselte Schneider dann zur Gemeinde Satteldorf, wo er seither das Amt des Kämmeres innehat.
Jetzt bewirbt sich Schneider, der mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Oberdeufstetten lebt, erstmals um einen Bürgermeisterposten. Es ist ein Schritt, den er sich lange und gut überlegt hat, wie er im Gespräch mit der Ipf-und-Jagst-Zeitung betont. Rosenberg sei eine interessante Gemeinde mit ausgezeichneter finanzieller Ausstattung, in der man als Bürgermeister viel gestalten und bewegen könne. Und genau das wolle er: „Für mich war schon immer klar, dass ich mich nur um ein Bürgermeisteramt in einer etwas kleineren Gemeinde bewerben werde. Ich bin einfach niemand, der als Bürgermeister nur repräsenteren möchte, ich will mit anpacken und etwas für die Menschen im Ort erreichen. Und das ist in Rosenberg möglich.“
Auf Schneiders Agenda für Rosenberg steht unter anderem eine Forcierung des Breitbandausbaus. Wobei er dabei nicht nur das stationäre, sondern auch das mobile Funknetz im Blick hat. Auch die Nahversorgung und den öffentlichen Personennahverkehr will Schneider im Ort gerne verbessern. Und er möchte die Bürger mitnehmen; Beschlüsse der Verwaltung und des Gemeinderats sollen transparenter gemacht werden.
Seine Bewerbung um den Posten in Rosenberg hätte Schneider übrigens gerne deutlich früher eingereicht, erzählt er. Aber er habe zuvor den Gemeinderat in Satteldorf persönlich von seiner Entscheidung unterrichten wollen. Und der habe erst am 19. Februar getagt. „Am 20. Februar habe ich dann meine Bewerbung in Rosenberg eingereicht.“
Dass er es in Rosenberg mit zwei starken Mitbewerbern um das Amt – Jürgen Eisele (aktuell Stadtkämmerer in Crailsheim) und Stefan Jenninger (stellvertretender Fachbereichsleiter beim Landratsamt Ostalb) – zu tun bekommt, schreckt Schneider nicht. „Es spricht doch für Rosenberg, dass sich drei starke Kandidaten bewerben. Es wird definitiv ein Wahlkampf auf Augenhöhe. Ich freue mich darauf.“