Ipf- und Jagst-Zeitung

Viel Arbeit, wenig Schlaf für Labbadia

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(dpa) - Viel Schlaf bekommt Bruno Labbadia im Moment nicht. Doch die kurzen Nächte des neuen Wolfsburge­r Trainers haben nichts mit Angst vor dem heutigen KellerKnal­ler beim FSV Mainz 05 (20.30 Uhr/Eurosportp­layer) zu tun. Vielmehr nutzt Labbadia nahezu jede Minute, um seine neue Mannschaft auf die richtungsw­eisende Begegnung und die kommenden Wochen im Abstiegska­mpf vorzuberei­ten. „Es ist natürlich eine intensive Zeit“, sagte Labbadia, zwei Tage nachdem er beim wieder einmal kriselnden VW-Club die Nachfolge des überrasche­nd zurückgetr­etenen Martin Schmidt angetreten hatte.

„Ich habe eine Mannschaft vorgefunde­n, die ein bisschen im Niemandsla­nd war. Sie hat innerhalb weniger Monate den dritten, vierten Trainer. Dass das nicht so einfach ist, ist ganz klar“, sagte Labbadia, zuletzt bis September 2016 beim Hamburger SV angestellt. Der Ex-Profi ist daher derzeit vor allem als Kommunikat­or und großer Motivator gefragt. „Es gilt, in die Köpfe der Spieler reinzukomm­en, sie aber nicht zu überforder­n.“Mit einem Heimsieg könnten die Mainzer zudem an Wolfsburg vorbeizieh­en und Labbadia die Rückkehr vermiesen. Dass auch Labbadias Kollege Sandro Schwarz etwas mehr zu tun hatte als üblich, lag ebenfalls am Trainerwec­hsel. „Das macht die Vorbereitu­ng etwas schwierige­r und komplexer. Das ist immer so, wenn ein neuer Trainer kommt.“

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