Die Qual der Wahl: Ausbildung oder Studium
Am kommenden Samstag informieren 185 Aussteller im Kreisberufsschulzentrum Aalen über ihr Berufsangebot
Für einen Tag wird das Kreisberufsschulzentrum Aalen wieder zum Mittelpunkt für Ausbildungs- und Studieninteressierte aus der gesamten Region, denn bereits zum 21. Mal findet am Samstag, 24. Februar, die Ausbildungsund Studienmesse Ostwürttemberg statt. Von 9 bis 13.30 Uhr hat jeder, der noch nicht oder noch nicht genau weiß, was er berufstechnisch in seinem Leben machen möchte, die Gelegenheit, sich über das abwechslungsreiche Studienund Ausbildungsspektrum des Ostalbkreises zu informieren.
AALEN (mm) - Betriebe aus Industrie, Handwerk und Technik, Banken, Versicherungen, Krankenkassen, soziale und medizinische Einrichtungen, Verwaltungen, Berufliche Schulen und Hochschuleinrichtungen sowie Bundeswehr, Bundespolizei, Zollamt und Polizei – sie alle möchten die Veranstaltung im Kreisberufsschulzentrum in der Steinbeisstraße 4 nutzen, um sich möglichen Bewerbern zu präsentieren. Die Messe ist eine gemeinsame Aktion der Agentur für Arbeit Aalen, des Ostalbkreises sowie der Stadt Aalen.
1998 fand die erste Ausbildungsund Studienmesse statt, damals noch in den Räumlichkeiten der Agentur für Arbeit. „Wir haben mit knapp 60 Ausstellern angefangen, heute sind es 185.“Er sei dem Ostalbkreis als Schulträger daher sehr dankbar, dass die Veranstaltung nun im Kreisberufsschulzentrum stattfinden könne, erklärt Elmar Zillert, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Aalen, für den die Messe eine immense Bedeutung besitzt. Man habe im Kreis derzeit 32 Prozent mehr offene Stellen als Bewerber. Vor zehn Jahren sei dies noch anders gewesen, denn damals habe es 80 Prozent mehr Bewerber als Stellen gegeben. Weitere Herausforderungen werden nach Aussage Zillerts in den nächsten zehn Jahren hinzukommen. Über ein Viertel aller Beschäftigten im Kreis würden ihr Arbeitsverhältnis in dieser Zeit altersbedingt verlassen.
Die Meinung, dass die Messe ein besonders „wichtiger Termin“sei, teilt auch Landrat Klaus Pavel, der die Zukunftsfähigkeit der Ostalb erhalten möchte. Man mache sich stark für die Zukunft der Jugend, damit der Ostalbkreis auch in 20 Jahren noch so dastehe wie jetzt. Für Elmar Zillert ist die Messe aber nicht nur eine Veranstaltung für Ausbildungsoder Studieninteressierte. Auch Eltern sollten die Gelesich nutzen und mitgehen. Es sei wichtig, dass Eltern ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützten, sagt Zillert. Doch auch die Jugendlichen sollten nicht einfach nur über die Messe gehen, sondern sich im Vorfeld vorbereiten. Die Messe sei eine einmalige Chance, um sich zu informieren. Das findet auch Klaus Pavel. Man solle schon zuhause auswählen, was einen interessiere, welche Stände man besuchen und welche Fragen man stellen wolle, betont er.
Die Ausbildungs- und Studienmesse soll sowohl für Schulabgänger als auch für diejenigen interessant sein, die erst in ein paar Jahren vor der Berufswahl stehen. „Die, die noch nicht wählen müssen, können schon einmal einen fantastischen Überblick über sämtliche Möglichkeiten verschaffen“, freut sich Klaus Pavel. Und Firmen könnten zeigen, wie gut sie sind, so der Landrat weiter, der vor allem durch den Überschuss an möglichen Stellen Vorteile für potentielle Bewerber sieht. Früher habe es einen Stellenmangel gegeben, heute gebe es einen Fachkräftemangel. Jetzt sei es so, dass die Jugendlichen um sich werben lassen könnten.
Der Besuch der Messe ist kostenlos. In der Cafeteria wird für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Ausführliche Informationen zur Messe und viele Tipps zu Ausbildung, Beruf und Karriere in der Region finden sich im kostenlosen Ausbildungsmagazin STARTit und unter www.start-it.de sogenheit wie beim Messeteam der Agentur für Arbeit (Telefon 07361/ 575-170) oder des Landratsamts (Telefon 07361/503-1314).