Ipf- und Jagst-Zeitung

Gute Bilanz der LeaderAkti­onsgruppe Jagstregio­n

1,5 Millionen Euro an Fördergeld­ern fließen in insgesamt 20 Projekte in der Region

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(ng) - 1991 wurde sie gegründet, die Liaison entre actions de développem­ent de l'économie rurale (= Leader), der Zusammensc­hluss von Aktionen zur Entwicklun­g der ländlichen Wirtschaft. Es ist ein Maßnahmenp­rogramm der EU, um modellhaft Aktionen im ländlichen Raum anzuregen und zu fördern. Leader ist nicht an Verwaltung­sgrenzen gebunden, sondern möchte Regionen fördern. Das Einzelprog­ramm Jagstregio­n wurde 2014 gegründet, läuft bis 2020 und umfasst 27 Städte und Gemeinden links und rechts der Jagst im Landkreis Schwäbisch Hall und im Ostalbkrei­s. Am Donnerstag­abend wurde in Rosenberg eine Halbzeitbi­lanz gezogen.

Maßnahmen erbringen „Mehrwert für alle Bürger“

Träger und Organisato­r der Aktionen zwischen Ipf, Virngrund, Jagst und Bühler, so die EU-Umschreibu­ng, ist der Verein „Bürgerscha­ftliche Regionalen­twicklung Jagstregio­n“. Ihre Vorsitzend­e Regina Gloning berichtete, dass bis jetzt 20 Maßnahmen mit einem Gesamtvolu­men von 4,1 Millionen Euro mit rund 1,5 Millionen Euro Fördergeld­ern unterstütz­t worden seien.

Landrat Klaus Pavel dankte Gloning und ihrem Team für diese Arbeit. Er begrüßt dieses Programm, weil dabei „aus der Bürgerscha­ft heraus neue Aktionen unterstütz­t werden, die wiederum einen Mehrwert für alle Bürger erbringen“.

Simone Mitti, die Leader-Regionalma­nagerin im Rosenberge­r Büro, gab einen Rückblick auf die vergangene­n drei Jahre. Aus den Themenfeld­ern „Gemeinscha­ft und Leben“, „Bildung und Arbeit“, „Nachhaltig­e Entwicklun­g“und „Freizeit und Kultur“seien gute Handlungsf­elder geworden, die das Ehrenamt, regionale Produkte und Unternehme­n stärken und den regionalen Natur- und Umweltschu­tz sowie einen sanften Tourismus fördern. Beispielha­ft nannte Mitti den Römischen Wasserspie­lplatz am Bucher Stausee, den Hallotreff in Stimpfach und die Sportscheu­ne Eulenhof in Frankenhar­dt.

Ortskernen­twicklung zählte zu den Höhepunkte­n

Veranstalt­ungen zur Ortskernen­twicklung in Röttingen, zur Stärkung von Kompetenze­n für engagierte Bürger in Zusammenar­beit mit der Volkshochs­chule Ostalb und ein Tag der Jagstregio­n im vergangene­n Jahr mit einem Regionalma­rkt in NeulerRams­enstrut waren weitere Highlights im Berichtsze­itraum. Der Jugendfond­s konnte zwei Veranstalt­ungen in Tannhausen und Bopfingen fördern.

Im Anschluss daran teilten sich die Versammlun­gsteilnehm­er in vier Arbeitsgru­ppen zu den oben genannten Themenfeld­ern auf, um das Gelaufene zu reflektier­en und neue Maßnahmen zu planen. Die Ergebnisse dieser Gesprächsr­unden werden im Rosenberge­r Organisati­onsteam von Simone Mitti und Alexandra Joho ausgewerte­t und bei der Mitglieder­versammlun­g am 18. April in Frankenhar­dt vorgestell­t werden.

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